Bewertung:

Murray Bookchins „Sozialer Anarchismus oder Lebensstil-Anarchismus: An Unbridgeable Chasm“ (Eine unüberbrückbare Kluft) kritisiert die Richtung der anarchistischen Bewegung und plädiert für eine Unterscheidung zwischen sozialem Anarchismus und Lebensstil-Anarchismus. Sein Werk hat erhebliche Diskussionen ausgelöst, wobei einige seine Erkenntnisse loben, während andere seinen spalterischen Ton und seine Ablehnung bestimmter anarchistischer Ideen kritisieren. Das Buch wird als notwendig für Anarchisten angesehen, doch seine Ausführungen und Schlussfolgerungen wurden kritisch hinterfragt.
Vorteile:Bookchins Kritik wird als augenöffnend und notwendig für Anarchisten angesehen, da sie zum kritischen Nachdenken über die Relevanz der Bewegung anregt. Seine Argumente treffen eine klare Unterscheidung zwischen sozialem Anarchismus und Lebensstil-Anarchismus und betonen die Notwendigkeit echter sozialer Veränderungen anstelle individualistischer Bestrebungen. Einige Leser schätzten Bookchins Erfahrungen und Einsichten in Demokratie und Autonomie.
Nachteile:Viele Rezensenten kritisierten den Ton des Buches und bezeichneten es als schrill und spalterisch, einige bezeichneten Bookchin als einen „mürrischen alten Mann“. Die digitale Ausgabe enthält Berichten zufolge zahlreiche typografische und Layout-Fehler, die das Lesen erschweren. Einige sind der Meinung, dass seine Argumente unausgewogen sind und seine Kritiken oft pauschal und abwertend sind, ohne sich angemessen mit gegnerischen Ansichten auseinanderzusetzen oder sie fair zu vertreten.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Social Anarchism or Lifestyle Anarchism: An Unbridgeable Chasm
Dieses Buch stellt mehrere grundlegende Fragen, die alle Linken heute betreffen, und versucht, sie zu beantworten.
Wird der Anarchismus eine revolutionäre soziale Bewegung bleiben oder eine schicke Boutique-Lifestyle-Subkultur werden? Wird sein Hauptziel die vollständige Umwandlung einer hierarchischen, klassengebundenen und irrationalen Gesellschaft in eine libertäre kommunistische Gesellschaft sein? Oder wird sie eine Ideologie werden, die sich auf persönliches Wohlbefinden, spirituelle Erlösung und Selbstverwirklichung innerhalb der bestehenden Gesellschaft konzentriert? In einer Ära des Privatismus, der Kicks, der Introversion und des postmodernen Nihilismus untersucht Murray Bookchin eindringlich die wachsenden nihilistischen Tendenzen, die die revolutionäre Tradition des Anarchismus zu untergraben und ihre Fragmente in eine harmlose personalistische Yuppie-Ideologie der sozialen Anpassung zu verwandeln drohen, die keine Bedrohung für die bestehenden Mächte darstellt. Enthält den Essay „The Left That Was“.
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