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Social Service, Private Gain: The Political Economy of Social Impact Bonds
Die Finanzkrise von 2008 und ihre nachfolgenden wirtschaftlichen Auswirkungen stellten die nationalen und regionalen Regierungen weltweit vor eine Herausforderung. Aus diesem wirtschaftlichen Ruin entstand der Social Impact Bond (SIB) als alternativer Mechanismus für die staatliche Beschaffung und Bereitstellung von sozialen öffentlichen Dienstleistungen.
Social Service, Private Gain untersucht die Entwicklung der SIBs, ihre Funktionsweise, ihre theoretische Motivation und ihre weltweite Verbreitung. Das Buch bewertet kritisch das Potenzial von SIBs, einen konstruktiven Beitrag zur Lösung der vielfältigen sozialen Herausforderungen zu leisten, die sich aus einem Kontext verfestigter und wachsender Ungleichheit ergeben. Mit dem Anspruch, zusätzliche Ressourcen zur Rettung bereitzustellen, haben SIBs einen unverhältnismäßig großen Raum eingenommen: neue Gesetzgebung, Politik, Subventionen, institutionelle Unterstützung, Lobbyisten und Vermittler, die SIBs erleichtern und von den damit verbundenen Transaktionskosten profitieren.
Jesse Hajer und John Loxley stützen sich auf die gängige und heterodoxe Wirtschaftstheorie, praktische Fallstudien und empirische Daten, um auf der Grundlage der begrenzten, aber dennoch aussagekräftigen öffentlich verfügbaren Daten zu SIB-Projekten neue Erkenntnisse zu gewinnen. Sie stellen die Annahmen und Erzählungen der Befürworter des Modells in Frage, geben praktische politische Empfehlungen für SIBs und erklären, was das Modell uns über das Potenzial für einen Wandel zum Besseren sagt.