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Sociolinguistics and Social Theory
Die empirischen und deskriptiven Stärken der Soziolinguistik, die sich in mehr als 40 Jahren Forschung entwickelt haben, wurden nicht durch eine aktive Auseinandersetzung mit der Theorie aufgewogen. Dennoch hat die soziale Theoriebildung in dieser Zeit wichtige neue Wendungen genommen, die in vielerlei Hinsicht mit sprachlichen und diskursiven Belangen verbunden sind. Soziolinguistik und Gesellschaftstheorie ist das erste Buch, das die Schnittstelle zwischen soziolinguistischer Analyse und moderner Gesellschaftstheorie untersucht. Das Buch versucht, die Soziolinguistik mit den Konzepten und Perspektiven einiger der einflussreichsten modernen Theoretiker der Gesellschaft und des sozialen Handelns zusammenzubringen, darunter Bachtin, Foucault, Habermas, Sacks, Goffman, Bourdieu und Giddens. In elf neu in Auftrag gegebenen Kapiteln überdenken führende Soziolinguisten den theoretischen Rahmen ihrer Forschung und gehen dabei über die konventionellen Grenzen hinaus. Die Autoren schlagen bedeutende Neuorientierungen zu zentralen soziolinguistischen Themen vor, darunter.
- soziale Beweggründe für Sprachvariation und -wandel.
- Sprache, Macht und Autorität.
- Sprache und Alterung.
- Sprache, Ethnie und Klasse.
- Sprachplanung.
In umfangreichen Einführungs- und Schlusskapiteln bewerten die Herausgeber und die eingeladenen Diskutanten die Grenzen der soziolinguistischen Theorie und die Prioritäten der soziolinguistischen Methoden neu. Soziolinguistik und Gesellschaftstheorie ermutigt Studierende und Forscher der Soziolinguistik, sich der sozialen Grundlagen ihrer Analysen reflexiv und kritisch bewusst zu werden, und lädt zu einer Neubewertung des Platzes ein, den die Soziolinguistik in den Sozialwissenschaften allgemein einnimmt.