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Sociological Theory for Digital Society: The Codes That Bind Us Together
Die digitale Revolution hat nicht nur zahlreiche Aspekte des gesellschaftlichen Lebens verändert - sie erschüttert auch die soziologische Theorie und verändert die grundlegendsten Annahmen, die ihr zugrunde liegen.
In diesem zeitgemäßen Buch untersucht Ori Schwarz die wichtigsten Herausforderungen, die die Digitalisierung für verschiedene soziologische Theoriestränge mit sich bringt, und zeigt Wege auf, wie sie an die neuen sozialen Realitäten angepasst werden können. Wie würde der symbolische Interaktionismus in einer Welt aussehen, in der Interaktion nicht mehr in begrenzten Situationen stattfindet, sondern ständig als dauerhafte digitale Objekte dokumentiert wird? Wie sollten wir neue, digital vermittelte Formen menschlicher Assoziationen verstehen, die unser Handeln und Leben miteinander verbinden, aber wenig mit den „Kollektiven“ von einst gemein haben; und warum sind sie nicht einfach „soziale Netzwerke“? Wie verändert sich soziales Kapital, wenn es sich in einer digitalen Form materialisiert, und wie formt es Machtstrukturen um? Was geschieht mit unserer Vorstellung von Macht, wenn wir mit dem Aufkommen neuer Formen algorithmischer Macht konfrontiert werden? Und was geschieht, wenn sich die Arbeit von der Arbeit entfernt? Indem es solche faszinierenden Fragen stellt und beantwortet und Studenten und Wissenschaftlern der Sozialtheorie und der digitalen Gesellschaft kritische Werkzeuge bietet, um sich mit ihnen auseinanderzusetzen, zeichnet dieses zum Nachdenken anregende Buch den Umriss einer zukünftigen soziologischen Theorie für unsere digitale Gesellschaft.