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Spanish Cinema 1973-2010: Auteurism, Politics, Landscape and Memory
Diese Aufsatzsammlung bietet einen neuen Blickwinkel auf die spanische Filmproduktion nach der jahrzehntelangen Isolation durch das Franco-Regime.
Die siebzehn in diesem Band analysierten Schlüsselfilme umfassen einen Zeitraum von 35 Jahren, der für die Entwicklung Spaniens, der spanischen Demokratie und des spanischen Kinos entscheidend war. Sie umfassen verschiedene Genres (Horror, Thriller, Melodrama, sozialer Realismus, Dokumentarfilm), sowohl populäre (Los abrazos rotos/Broken Embraces, Vicky Cristina Barcelona) als auch erlesenere Arthouse-Kost (En la ciudad de Sylvia/In the City of Sylvia, El esp�ritu de la colmena/Spirit of the Beehive) und sind in verschiedenen Sprachen gedreht: Englisch (sowohl als erste als auch als zweite Sprache), Baskisch, Kastilisch, Katalanisch und Französisch.
Der Band bietet ein erweitertes Verständnis des „nationalen“ Kinos, das sich mit den globalen Koproduktionsnetzwerken auseinandersetzt, die die Produktion zeitgenössischer Filme in Spanien finanzieren, und behandelt Schlüsselwerke von Guillermo del Toro und Lucrecia Martel neben einer Untersuchung der Art und Weise, wie etablierte Autoren (Almod�var, Jos� Garci, Carlos Saura) und jüngere Generationen von Filmemachern (Cesc Gay, Alejandro Amen�bar, Iciar Bolla�n) die Filmsprache für einen Kommentar zum Nationalstaat, zu umfassenderen Fragen der Landschaft und zur Politik des historischen und kulturellen Gedächtnisses nutzbar gemacht haben. Das Ergebnis ist eine kühne neue Studie über die Art und Weise, wie der Film neue Prismen (man könnte auch sagen: Stereotypen) geschaffen hat, die bestimmen, wie Spanien auf dem globalen Markt positioniert wird.