
Spatial Patterns in Landscape Archaeology: A GIS Procedure to Study Settlement Organization in Early Roman Colonial Territories
In diesem 43. Band der ASLU-Reihe wird ein nützliches GIS-Verfahren zur Untersuchung von Siedlungsmustern in der Landschaftsarchäologie vorgestellt.
In mehreren Mittelmeerregionen wurden archäologische Stätten durch Feldbegehungen kartiert, wodurch große Datenmengen entstanden. Diese Altdaten stellen eine wichtige Ressource für die Untersuchung der antiken Siedlungsorganisation dar. Methodische Verfahren sind notwendig, um mit den Grenzen dieser Daten und vor allem mit den durch Verzerrungsfaktoren verursachten Verzerrungen der Datenmuster umzugehen.
In diesem Buch wird ein GIS-Verfahren zur Nutzung alter Vermessungsdaten für die Analyse von Siedlungsmustern entwickelt und angewendet. Es besteht aus zwei Teilen. Der eine Teil befasst sich mit der Bewertung von Verzerrungen, die sich auf die räumlichen Muster von Vermessungsdaten auswirken können.
Der andere Teil zielt darauf ab, die Standortpräferenzen und die Siedlungsstrategie antiker Gemeinschaften, die den Standortmustern zugrunde liegen, zu erhellen. In diesem Buch wird anhand eines Fallbeispiels gezeigt, wie die Methode in der Praxis funktioniert. Im Rahmen der Forschung des Projekts Landscapes of Early Roman Colonization (NWO, Universität Leiden, KNIR) werden standortbezogene Datensätze aus Vermessungsprojekten in Mittel- und Süditalien in einem vergleichenden Rahmen untersucht, um Siedlungsmuster in der frühen römischen Kolonialzeit (3.
Jahrhundert v. Chr.) zu erforschen.