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Speculative Poetry and the Modern Alliterative Revival: A Critical Anthology
Wenn eine literarische Bewegung entsteht, aber niemand davon Notiz nimmt, ist sie dann noch eine Bewegung? In Speculative Poetry and the Modern Alliterative Revival: A Critical Anthology (Spekulative Poesie und das moderne Alliterationsrevival: Eine kritische Anthologie) argumentiert Dennis Wilson Wise, dass die Antwort „ja“ lautet. In den letzten zehn Jahrzehnten haben Dichter, die in den Bereichen Fantasy, Science Fiction und Horror tätig sind, gemeinsam eine Wiederbelebung der alliterativen Poesie hervorgebracht, die an das erinnert, was in der Mitte des vierzehnten Jahrhunderts geschah.
Insgesamt versammelt diese Anthologie zum ersten Mal über fünfzig spekulative Dichter - von denen einige bisher unveröffentlicht sind - aus ganz Nordamerika und Europa. Neben so bekannten Namen wie C. S.
Lewis, Patrick Rothfuss, Edwin Morgan, Poul Anderson, Jo Walton, P. K.
Page und W. H. Auden enthält diese Anthologie auch repräsentative Texte aus kulturellen Bewegungen wie dem zeitgenössischen Neuheidentum und der Society for Creative Anachronism.
Eine ausführliche kritische Einleitung des Herausgebers - die für ein allgemeines Publikum verständlich geschrieben ist - erklärt und kontextualisiert das Modern Revival für Kritiker und Leser gleichermaßen, und umfangreiche Fußnoten bieten Hilfestellungen für alle, die mit der mittelalterlichen Geschichte oder der nordischen Mythologie nicht vertraut sind. Insgesamt zeigt diese unentbehrliche Anthologie - das erste große wissenschaftliche Buch, das sich auf spekulative Poesie konzentriert -, wo das Mittelalter und die Moderne in der bisher unerkannten modernen alliterativen Wiedergeburt aufeinandertreffen.