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Games Iteration Numbers: A Philosophical Introduction to Computability Theory
Ist es möglich, sich zwei vollkommen identische Objekte vorzustellen? Ist Identität überhaupt möglich ohne.
Individualität? Wie würde ein perfekt symmetrisches Universum aussehen? Die derzeitige philosophische Debatte über Identität und insbesondere über die Notwendigkeit des Leibnizschen Prinzips der Identität der Ununterscheidbaren ist komplex und vielschichtig. Neuere Arbeiten haben gezeigt, dass das Problem immer komplexer wird, wenn wir es auf mathematische Objekte anwenden. Ist es möglich, bei Zahlen von "Identität" zu sprechen? Wie können wir Zahlen identifizieren?
Dieses Buch stützt sich auf philosophische Darstellungen zu Identität und Individualität in der zeitgenössischen Metaphysik (analytisch und kontinental) und geht einen neuen Weg. Der Autor argumentiert, dass eine Identität ohne Individualität möglich ist. Mittels einer Kritik an der Idee der Identität der Ununterscheidbaren formuliert das Buch das Konzept der "mannigfaltigen Identität" durch das Konzept der "Iteration". Die Iteration ist eine spezifische Überschreitung der Identität der Ununterscheidbaren, die aus der Kollision zweier Identitätsformen entsteht: der qualitativen Identität und der numerischen Identität. Dennoch ist ein Paar vollkommen identischer Objekte immer noch ein Paradoxon, ein Widerspruch.
Die erste These des Buches lautet, dass die Iteration eine parakonsistente und dialetische logische Struktur ist, die einen echten Widerspruch zulässt. Der Autor wendet neuere Arbeiten im Bereich der Nicht-Standard-Logik und des Dialetheismus (Priest, Routley, Berto) an, um zu zeigen, wie wir der Idee, dass Objekte vollkommen identisch, aber unterscheidbar sein können, einen Sinn geben können.
Die zweite These des Buches lautet, dass Iteration die Grundlage von Aufzählbarkeit und Berechenbarkeit ist. Ein "berechenbares Objekt" ist ein Objekt, das auf der Grundlage einer iterativen Logik konstruiert wird. Es ist möglich, zu re-.
Alle primären Konzepte der Berechenbarkeitstheorie durch die Logik der Iteration zu interpretieren.