Bewertung:

Das Buch „Spinal Catastrophism“ hat gemischte Kritiken erhalten. Während einige Leser es als unterhaltsame und zum Nachdenken anregende Erkundung der Philosophie und des verlorenen Wissens empfinden, kritisieren andere es für seine Komplexität, seine esoterische Sprache und seinen vermeintlich pseudowissenschaftlichen Inhalt. Es führt in verschiedene philosophische Traditionen ein, wird aber von einigen als nicht kohärent und klar genug angesehen.
Vorteile:⬤ Unterhaltsam und fesselnd für alle, die gerne tiefgründige philosophische Diskussionen führen.
⬤ Einzigartige Mischung aus bekannten Philosophen und weniger bekannten Autoren, die das Interesse weckt.
⬤ Einige Leser schätzen den originellen und esoterischen Charakter des Textes.
⬤ Faszinierendes Konzept der „Hypergenealogie“ und Erforschung existenzieller Themen.
⬤ Der übermäßige Gebrauch von komplexem Vokabular macht es für einige Leser schwierig, den Text zu verstehen.
⬤ Kritik an der Herangehensweise des Autors an die Philosophie, die auf einen Mangel an Klarheit und Kohärenz hindeutet.
⬤ Manche meinen, das Buch beruhe auf pseudowissenschaftlichen Ideen und veralteten Konzepten.
⬤ Die Mischung aus Fiktion und Philosophie kann die Leser über die Absicht des Autors verwirren.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Spinal Catastrophism: A Secret History
Die historische Kontinuität des Wirbelsäulenkatastrophismus, nachgezeichnet in den vielgestaltigen Begegnungen zwischen Philosophie, Psychologie, Biologie und Geologie.
Ausgehend von kryptischen Andeutungen in den Werken von J. G. Ballard, Georges Bataille, William Burroughs, Andr Leroi-Gourhan, Elaine Morgan und Friedrich Nietzsche formulierte Daniel Barker im späten zwanzigsten Jahrhundert die Axiome des Wirbelsäulenkatastrophismus: Wenn die menschliche Morphologie, die aufrechte Haltung und die Möglichkeit der Sprache die verzweigten Unfälle der Naturgeschichte sind, dann sind psychische Leiden letztlich Gebrechen der Wirbelsäule, die selbst ein maßstabsgetreues Modell des biogenetischen Traumas ist, eine tragbare Karte der katastrophalen Ereignisse, die jene grausame Ausstellung evolutionärer Traumata geformt haben, das kranke orthograde sprechende Säugetier.
Thomas Moynihan verfolgt die Herkunft der Theorie über die biologischen Begriffe der Phylogenie und des "organischen Gedächtnisses", die die frühe Psychoanalyse beflügelten, zurück in den Idealismus, die Naturphilosophie und die Romantik sowie über die vielgestaltigen Begegnungen zwischen Philosophie, Psychologie, Biologie und Geologie und zeigt die historische Kontinuität des Wirbelsäulenkatastrophismus auf. Von der Psychoanalyse und dem Mythos bis zur Geologie und Neuroanatomie, von der Bioanalyse bis zur Chronopathie, von den spinalen Kolonien der Proto-Gehirne bis zum Retroparasitismus des ZNS, von der "Eisenbahnwirbelsäule" bis zu Elizabeth Taylors verlorenen Kiemenschlitzen - dieses extravagant umfassende philosophische Abenteuer nutzt das Rückenmark als Leitfaden, um vergessene Pfade im modernen Denken wiederzuentdecken.
Moynihan zeigt, dass der Wirbelsäulenkatastrophismus keineswegs eine phantastische Vorstellung ist, die durch die Fortschritte in der Biologie obsolet geworden ist, sondern dass er grundlegende philosophische Probleme der Zeit, der Identität, der Kontinuität und des Transzendentalen dramatisiert, die für jeden Versuch, die menschliche Erfahrung mit der Naturgeschichte in Einklang zu bringen, von zentraler Bedeutung bleiben.