
Sports and Foreign Policy in Taiwan: Nationalism in International Politics
In diesem spannenden neuen Buch untersucht die taiwanesische Wissenschaftlerin Catherine Kai-Ping Lin die diplomatische Geschichte Taiwans seit den 1970er Jahren unter dem Blickwinkel des Sports und der Entwicklung des Nationalismus in den Außenbeziehungen.
Seit 1971, als Taiwan seinen Sitz bei den Vereinten Nationen an die kommunistische Volksrepublik China verlor, hat das Land seine Außenpolitik schrittweise umgestellt. Ursprünglich verfolgte es die „Ein-China-Politik“ - die Eroberung des Festlandes und die Wiedervereinigung Chinas -, doch in jüngster Zeit hat Taiwan seinen Status als unabhängiges Land in einer internationalen Atmosphäre gefördert, in der es keine diplomatische Anerkennung genießt.
Lin präsentiert eine höchst originelle chronologische Fallstudie über die Rolle des Sports bei der Gestaltung der taiwanesischen Außenpolitik und versucht, unser Verständnis von Taiwans einzigartiger Position in der Welt zu bereichern, indem er argumentiert, dass nationalistische Kräfte innerhalb der taiwanesischen Regierung - bis hin zur obersten Führung - sportliche Wettkämpfe nutzten, um den taiwanesischen Nationalismus und die Nationalität zu fördern.