Bewertung:

Daniel Everetts Buch liefert ein überzeugendes Argument gegen Noam Chomskys Theorie der universellen Grammatik und schlägt stattdessen vor, dass Sprache ein kulturelles Werkzeug ist, das durch spezifische Bedürfnisse der Gemeinschaft geformt wird. Anhand seiner umfangreichen Feldforschung mit dem Stamm der Pirahã zeigt er, dass ihrer einzigartigen Sprache Merkmale fehlen, die als universell gelten, und stellt die Idee in Frage, dass Sprache eine angeborene biologische Funktion ist. Die Erzählung ist fesselnd, zugänglich und voller anekdotischer Belege, was sie sowohl für allgemeine Leser als auch für ein akademisches Publikum interessant macht.
Vorteile:Das Buch bietet eine gut begründete Argumentation gegen Chomskys Universalgrammatik, ist fesselnd geschrieben, bietet faszinierende Einblicke aus der Feldforschung und erörtert die komplizierte Beziehung zwischen Kultur und Sprache. Die Leser schätzten die Zugänglichkeit des Buches und die Fähigkeit des Autors, komplexe Ideen zu vermitteln, ohne sie zu vereinfachen.
Nachteile:In einigen Kritiken wird darauf hingewiesen, dass es dem Buch in bestimmten Bereichen an Tiefe mangelt, insbesondere bei technischen Diskussionen, und dass es sich zu sehr auf die Debatte über die Universalsprache konzentriert, was von breiteren Diskussionen über Sprache ablenken könnte. Außerdem waren nicht alle Leser der Meinung, dass Everetts Ablehnung biologischer Erklärungen für den Spracherwerb ausreichend begründet war.
(basierend auf 32 Leserbewertungen)
Language - The Cultural Tool (Everett Daniel (Dean of Arts and Sciences at Bentley University))
Dieses Buch, das Abenteuer, Anthropologie, Linguistik und Psychologie miteinander verbindet und sich auf Everetts bahnbrechende Forschungen mit den Pirahas im Amazonasgebiet stützt, vertritt die These, dass die Sprache in die jeweilige Kultur eingebettet und von ihr untrennbar ist.
Es stellt die umstrittene Idee vor, dass Sprache nicht ein angeborener Bestandteil des Gehirns ist.