
Language and Institutional Identity in the Post-Apartheid South African Higher Education: Perspectives on Policy and Practice
Dieses Buch untersucht die Überschneidungen zwischen Bildung, Identitätsbildung und Sprache im Südafrika nach der Apartheid mit besonderem Augenmerk auf der Hochschulbildung. Dies geschieht vor dem Hintergrund des Kernarguments, dass der Bildungssektor eine entscheidende Rolle bei der Formung, (Re-)Produktion und Aufrechterhaltung von sektoralen, klassenbezogenen, subnationalen und nationalen Identitäten spielt, die wiederum im besonderen südafrikanischen Umfeld fast ausnahmslos analog zu den historischen Bruchlinien verlaufen, die von der Sprache als Marker ethnischer und rassischer Identität bestimmt und diktiert werden.
Die Kapitel des Buches befassen sich mit den Nuancen, die mit diesen Überschneidungen verbunden sind, und gehen davon aus, dass die - offene und/oder verdeckte - Sprachpolitik der Hochschulen weitgehend die institutionellen Kulturen oder das, was als Lehrplan in den Hochschulen beschrieben wurde, strukturiert. In den Kapiteln wird untersucht, welche Rolle die Hochschulbildung, die Sprachpolitik und die Überschneidungen zwischen dieser Politik und ethnolinguistischen Identitäten bei der Konstruktion und Aufrechterhaltung oder der Dekonstruktion ethnolinguistischer Identitäten spielen, auf denen der Sektor beruht. Das Einführungskapitel legt den Hintergrund für das gesamte Buch dar, wobei der Schwerpunkt auf den politischen und praktischen Perspektiven der Überschneidungen liegt.
In den mittleren Kapiteln werden die so genannten "Weißen Universitäten", "Schwarzen Universitäten" und "Mittelstandsuniversitäten" beschrieben. Das abschließende Kapitel gibt einen Ausblick auf die künftige Entwicklung des Diskurses über Sprache und Identitätsbildung in der südafrikanischen Hochschulbildung.