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Language and Slavery - A social and linguistic history of the Suriname creoles
Dieses posthume Werk von Jacques Arends bietet neue Einblicke in die Entstehung der Kreolsprachen Surinams, darunter Sranantongo oder Suriname Plantagenkreol, Ndyuka und Saramaccan, sowie in den soziohistorischen Kontext, in dem sie sich entwickelt haben. Anhand einer Fülle von Quellen, darunter auch wenig bekannte historische Texte, weist der Autor auf die Bedeutung europäischer Siedlungen vor der Kolonisierung durch die Engländer im Jahr 1651 hin und kommt zu dem Schluss, dass die Entstehung der surinamischen Kreolen weiter zurückreicht als allgemein angenommen.
Er gibt einen umfassenden soziolinguistischen Überblick über die Kolonie bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts und zeigt, wie sich Ethnie, Spracheinstellung, Religion und Standort darauf auswirkten, welche Sprachen von wem gesprochen wurden. Der Autor erörtert die aus den frühesten Quellen gewonnenen kreolischen Daten und interpretiert die bezeugte Variation.
Das Buch wird durch kommentierte Textdaten ergänzt, die sowohl mündlich als auch schriftlich vorliegen und verschiedene Genres und Stadien der surinamischen Kreolen repräsentieren. Es ist von Interesse für Linguisten, Historiker, Anthropologen, Literaturwissenschaftler und alle, die sich für Surinam interessieren.