Bewertung:

Das Buch wird als fesselnde und informative Erkundung der Gebärdensprache gelobt, insbesondere im Kontext der Gehörlosenkultur und der Linguistik. Es verbindet anthropologische Erkenntnisse mit linguistischen Theorien, wodurch es für ein breites Publikum zugänglich und unterhaltsam ist. Einige Leser empfinden es jedoch als zu repetitiv und stellenweise länger als nötig, vor allem wenn es um die Erläuterung bestimmter Konzepte geht.
Vorteile:⬤ Leichter und ansprechender Schreibstil.
⬤ Informativ über die Gebärdensprache und ihren kulturellen Kontext.
⬤ Wechselt zwischen anthropologischen Geschichten und linguistischer Theorie ab und hält das Interesse des Lesers aufrecht.
⬤ Empfohlen für Bildungszwecke, insbesondere für ASL-Kurse.
⬤ Fesselnde Erzählung, die einen Einblick in die Gehörlosenkultur gibt.
⬤ Hoch bewertet von Lesern mit Interesse an Linguistik oder Gebärdensprachen.
⬤ Einige Abschnitte wiederholen sich und könnten knapper sein.
⬤ Langatmige Ausführungen zu offensichtlichen Punkten beeinträchtigen das Tempo.
⬤ Begrenzte Tiefe bei den Besonderheiten der vorgestellten Beduinengemeinschaft, was einige Leser unzufrieden zurücklässt.
⬤ Einige haben das Gefühl, dass das Buch eher eine Geschichte der Gebärdensprache darstellt als einen tiefen Einblick in die spezifische Gemeinschaft.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Talking Hands: What Sign Language Reveals about the Mind
Stellen Sie sich ein Dorf vor, in dem jeder die Gebärdensprache „spricht“. Ein solches Dorf - eine isolierte Beduinengemeinschaft in Israel mit einer ungewöhnlich hohen Gehörlosenrate - steht im Mittelpunkt von Talking Hands: Was die Gebärdensprache über den Verstand verrät.
Dort hat sich eine einheimische Zeichensprache entwickelt, die von gehörlosen und hörenden Dorfbewohnern gleichermaßen verwendet wird. Es ist eine Sprache, die kein Außenstehender entschlüsseln konnte - bis jetzt. Margalit Fox, eine Reporterin der New York Times und ausgebildete Linguistin, ist die einzige westliche Journalistin, die dieses bemerkenswerte Dorf betreten hat.
In Talking Hands folgt sie einem internationalen Team von Wissenschaftlern, das diese geheimnisvolle Sprache entschlüsselt. Da die Gebärdensprache des Dorfes völlig eigenständig entstanden ist, ohne den Einfluss anderer Sprachen, ist sie ein lebendiger Beweis für den „Sprachinstinkt“, die angeborene Fähigkeit des Menschen, Sprache zu erschaffen.
Wenn es den Forschern gelingt, diese Sprache zu entschlüsseln, werden sie dazu beigetragen haben, die wesentlichen Bestandteile aller menschlichen Sprachen, ob gebärdet oder gesprochen, zu isolieren. Doch wie Talking Hands fesselnd zeigt, ist ihre Arbeit in dem Dorf auch ein Wettlauf mit der Zeit, denn die einzigartige Sprache des Dorfes ist möglicherweise bereits vom Aussterben bedroht.
Talking Hands bietet eine faszinierende Einführung in die Gebärdensprachen der Welt - Sprachen, die so schön, lebendig und nachdrücklich menschlich sind wie jede andere - und erklärt, warum sie den Kognitionswissenschaftlern jetzt die lang gesuchten Schlüssel zum Verständnis der Funktionsweise von Sprache im Geist liefern. Geschrieben in lyrischer, zugänglicher Prosa, wird Talking Hands jeden fesseln, der sich für Sprache, den menschlichen Geist und Reisen zu exotischen Orten interessiert.