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Traces
Traces nimmt uns mit auf eine Reise zu den Walnusswäldern Kirgisistans, zu den verschlungenen Baumwurzeln von Angkor Wat, zu den Kaugummibäumen Mexikos, zu den uralten Olivenbäumen an der Mittelmeerküste und in die Heimat einiger der ältesten Bäume in England und Wales.
Das Buch endet mit einem Höhepunkt: dem Versprechen auf eine Wiederbelebung der Ulme in Europa und der Esche in Großbritannien. Für Stuart Franklin verbinden sich Landschaft und Erinnerung zu einem Mittel, die Welt zu sehen und zu dokumentieren.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Bäumen. Ihre Anwesenheit (oder Abwesenheit) lässt sich nur selten von der menschlichen Geschichte und den menschlichen Eingriffen trennen. Franklin erforscht diesen hybriden Raum zwischen Natur und Gesellschaft sowie zwischen Natur und Erinnerung.
Die Fotografien blicken hinaus auf die erhabene und manchmal eindringliche Landschaft und nach innen auf die Erinnerungen, die die seltsamen, krummen Formen hervorrufen und wieder wachrufen. Franklin stellt das Werk in einem ausführlichen Essay vor, und es gibt begleitende Texte des britischen Bildhauers David Nash und des leitenden Kurators für Fotografie am Victoria and Albert Museum, Martin Barnes.