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Traces Of A Stream: Literacy and Social Change Among African American Women
Traces of a Stream bietet eine einzigartige wissenschaftliche Perspektive, die die Interessen der Rhetorik- und Literaturwissenschaft, der sozialen und politischen Theorie der Vereinigten Staaten und der afroamerikanischen Schriftstellerinnen miteinander verbindet. Jahrhunderts, die eine neue Klasse von Frauen bildeten, die in der Lage waren, Sprache mit Konsequenz einzusetzen. Royster nutzt interdisziplinäre Perspektiven (Literatur, Geschichte, feministische Studien, afroamerikanische Studien, Psychologie, Kunst, Soziologie, Wirtschaft), um eine gut strukturierte rhetorische Analyse der Lese- und Schreibpraktiken dieser Frauen zu präsentieren. Mit dem Wandel der Bildungschancen nach dem Bürgerkrieg erhielten afroamerikanische Frauen Zugang zu höherer Bildung und eine formale Ausbildung in Rhetorik und Schreiben. Gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts war eine beträchtliche Anzahl afroamerikanischer Frauen in vielen öffentlichen Bereichen aktiv.
In ihrer Studie erkennt Royster das Fortbestehen entmachtender Kräfte im Leben afroamerikanischer Frauen und ihre Beharrlichkeit im Kampf gegen diese Kräfte an. Inmitten dieser Bedingungen betrachtet Royster den Erwerb der Lese- und Schreibfähigkeit als einen dynamischen Moment für afroamerikanische Frauen, nicht nur im Hinblick auf die Nutzung der Schriftsprache zur Befriedigung ihrer allgemeinen Bedürfnisse nach Handlungsfähigkeit und Autorität, sondern auch zur Erfüllung soziopolitischer Zwecke.
Traces of a Stream ist ein Schaufenster für afroamerikanische Frauen des 19. Jahrhunderts, insbesondere für Elitefrauen, die in der Rhetorikforschung derzeit unterrepräsentiert sind. Royster hat sowohl eine analytische Theorie als auch eine ideologische Perspektive formuliert, die nützlich sind, um ein generatives Verständnis der literarischen Praktiken im Allgemeinen und der Praktiken afroamerikanischer Frauen im Besonderen zu erlangen. Royster erzählt eine Geschichte über rhetorische Fähigkeiten und fordert alternative Sichtweisen, Lesarten und Darstellungen in der Wissenschaft, um den Beiträgen und Leistungen afroamerikanischer Schriftstellerinnen einen angemesseneren Platz einzuräumen.