Bewertung:

St. Ivo ist ein spannender und emotionsgeladener Roman über Sarah, eine Frau, die nach dem Verlust ihrer Tochter mit ihrer Trauer zu kämpfen hat. Die Geschichte erforscht komplexe Beziehungen, Geheimnisse und die Kämpfe von Mutterschaft und Ehe vor dem Hintergrund familiärer Turbulenzen und Heilung. Während viele Leser das Buch fesselnd und nachvollziehbar fanden, kritisierten andere die sich wiederholenden Dialoge und das Verhalten der Hauptfigur.
Vorteile:Ein fesselnder Schreibstil, der für Spannung und emotionale Tiefe sorgt. Die Charaktere sind lebendig und komplex, und die Themen Liebe, Verlust und Heilung klingen stark nach. Viele Leser schätzten die reichhaltige Enthüllung von Geheimnissen und die Einblicke in menschliches Verhalten. Das Buch lässt sich nur schwer aus der Hand legen und kann zu tiefem Nachdenken über Beziehungen und Trauer anregen.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Hauptfigur als nervig und übermäßig entschuldigend, was ihr Vergnügen schmälerte. Die Kritiker wiesen auf Probleme mit sich wiederholenden Dialogen hin und waren der Meinung, dass bestimmte Handlungselemente unterentwickelt waren. Insgesamt mag das Buch nicht jedem gefallen, vor allem nicht denen, die leichtere Lektüre bevorzugen.
(basierend auf 43 Leserbewertungen)
Hershon bewahrt in diesem schmalen, exzentrischen Roman einen stillen Schrecken... Eine Fiktion voller Komplexität, die sich der Realität widmet. Und am Ende bricht ein größerer Sinn in einem befriedigenden Knall zusammen.
--Danya Kukafka, The New York Times Book Review
Im Laufe eines Wochenendes rechnen zwei Paare mit den lange verborgenen Geheimnissen, die ihre Familien geprägt haben, in einem spannenden und ergreifenden Roman über Mutterschaft und Freundschaft.
Es ist das Ende des Sommers, als wir Sarah kennenlernen, das Ende des Sommers und die Mitte ihres Lebens, die Mitte ihrer Karriere (sie hofft, dass es nicht das Ende ist), die Mitte ihrer Ehe (die gerade erst repariert wurde). Und trotz der Jahre, die vergangen sind, seit sie ihre Tochter das letzte Mal gesehen hat, ist sie immer noch damit beschäftigt, herauszufinden, was mit Leda passiert ist, welche Rolle sie dabei gespielt hat und wie sich dieser Verlust auf den Rest ihres Lebens auswirken wird.
Dann taucht ein mysteriöser Fremder in einem Zug auf, ein älterer Mann, der mit der U-Bahn nach Brooklyn fährt und sie direkt durchschaut. Dann ein Überfall, ihr Telefon wird gestohlen, und damit auch die letzte Verbindung zu Leda. Und dann eine Einladung, Freunde aus der Vergangenheit und ein Wochenende auf dem Land mit ihrem neuen, unerwarteten Baby.
Im Laufe von drei heißen Septembertagen versuchen die beiden Paare, wieder zueinander zu finden. Ereignisse, die in Gang gesetzt wurden, Umstände und Gefühle, die verborgen geblieben sind, kommen an die Oberfläche und zwingen beide, sich nicht nur zu fragen, wie sie dort gelandet sind, wo sie sind, sondern auch, wie sie zu dem wurden, was sie sind.
St. Ivo von Joanna Hershon ist eine kraftvolle Untersuchung über die Bedeutung von Wahl und Familie, über die Frage, ob wir die Menschen, die uns am nächsten stehen, jemals kennen, und darüber, wie wir sie jemals loslassen können, wenn jemand aus unserem Leben verschwindet.