
States Beyond Borders: A Comparative Study of Central American Sending States and Their Emigrant Policy (1998-2021)
Das Studium der Migration in der Politikwissenschaft und insbesondere in den internationalen Beziehungen konzentriert sich in der Regel auf die Untersuchung der Einwanderung. Die Entsendestaaten institutionalisieren jedoch zunehmend ihre Politiken und Programme, um Auswanderer einzubeziehen, die außerhalb ihres Staatsgebiets leben.
In ihrer Monographie konzentriert sich Isabel Rosales Sandoval auf die Faktoren, die die Umsetzung der Politiken beeinflussen, die Entsendestaaten beschlossen haben, um ihre Bürger im Ausland zu erreichen. Insbesondere untersucht sie, warum und wie Entsendestaaten eine transnationale Auswanderungspolitik umsetzen.
Ihre vergleichende Studie dreier zentralamerikanischer Entsendestaaten - El Salvador, Guatemala und Honduras - identifiziert vier politische Kategorien, die diese Staaten entwickelt haben: 1) Anerkennung der Emigrantengemeinschaft durch die Schaffung von Institutionen; 2) Pflege von Loyalitäten in der Emigrantengemeinschaft durch symbolische Maßnahmen; 3) Ausweitung der Rechte von Emigranten; und 4) Gewinnung von Ressourcen durch die Integration von Migranten in die nationale Wirtschaft.
Die Motivation für diese Maßnahmen entspricht jedoch nicht genau den Annahmen und Typologien der bestehenden Theorien zu diesem Thema, die sich eher auf internationale Faktoren konzentrieren. Der Autor argumentiert, dass sich die Merkmale dieser drei Fälle besser durch innenpolitische Faktoren erklären lassen. Diese sind: 1) die Bedeutung der Größe und des potenziellen Einflusses der Auswanderergemeinschaften, 2) die Wettbewerbsfähigkeit der Parteiensysteme und 3) die institutionelle Fähigkeit der Entsendestaaten, politische Maßnahmen umzusetzen.