
State Responsibility, Climate Change and Human Rights under International Law
In den letzten zehn Jahren ist die Beziehung zwischen Klimawandel und Menschenrechten zunehmend in den Mittelpunkt gerückt. Mehrere internationale Menschenrechtsgremien haben sich besorgt über die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die Menschenrechte geäußert, und das Pariser Abkommen ist das erste multilaterale Klimaabkommen, das sich ausdrücklich auf die Menschenrechtsverpflichtungen der Staaten im Zusammenhang mit dem Klimawandel bezieht.
Dennoch gibt es immer noch erhebliche Lücken in unserem Verständnis der Rolle der internationalen Menschenrechtsgesetze bei der Stärkung der Rechenschaftspflicht für Klimamaßnahmen oder Untätigkeit. Da das Pariser Abkommen den Schwerpunkt des Klimaregimes auf freiwillige Maßnahmen verlagert hat und die humanitären Auswirkungen des Klimawandels weltweit zunehmend spürbar werden, ist die Rechenschaftspflicht im Zusammenhang mit dem Klimawandel zu einem immer wichtigeren Thema geworden. Dieses Buch bietet eine zeitgemäße und umfassende Analyse der rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit der Rechenschaftspflicht für die menschenrechtlichen Auswirkungen des Klimawandels und stützt sich dabei auf das System der staatlichen Verantwortung.
Es wird erläutert, wann und wo staatliche Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Klimawandel eine Menschenrechtsverletzung darstellen können, und es werden verschiedene Möglichkeiten des Rechtsbehelfs für die Opfer bewertet. Die Gesamtanalyse bietet einen aufschlussreichen Einblick in das Potenzial innovativer, auf Rechten basierender Klimamaßnahmen zur Gestaltung der Klima- und Energiepolitik in aller Welt.