Staatsaufbau und nationale Militärs im postkolonialen Westafrika: Die Entkolonialisierung der Zwangsmittel 1958-1974

Staatsaufbau und nationale Militärs im postkolonialen Westafrika: Die Entkolonialisierung der Zwangsmittel 1958-1974 (Riina Turtio)

Originaltitel:

State-Building and National Militaries in Postcolonial West Africa: Decolonizing the Means of Coercion 1958-1974

Inhalt des Buches:

Wie haben afrikanische Streitkräfte in postkolonialen Staaten im frankophonen Westafrika die Entkolonialisierung und den Staatsaufbau in afrikanischen Staaten beeinflusst? Wie haben die ausländische Unterstützung durch ehemalige Kolonialmächte, die UdSSR und die USA sowie koloniale staatliche Strukturen die politischen Systeme beeinflusst und manchmal zu einer schwachen und instabilen Staatsführung geführt? Dieses Buch untersucht die Entwicklung der nationalen Streitkräfte in Côte d'Ivoire, Dahomey (heute Benin), Guinea, Mali, Mauretanien, Niger, Senegal, Obervolta (heute Burkina Faso) und Togo in den 1960er und 1970er Jahren. Die Studie zeigt die Stärke der Entscheidungsgewalt afrikanischer politischer Eliten auf und verdeutlicht den entscheidenden Einfluss ausländischer Wirtschafts- und Militärhilfe auf Länder, die keinen längeren bewaffneten Konflikt erlebt haben. Der Autor liefert neue Einblicke in die Art und Weise, wie sich die Entscheidungen afrikanischer Regierungen beim Aufbau ihrer nationalen Streitkräfte auf die Autonomie, Legitimität, souveräne Kontrolle und Regierungsführung postkolonialer Staaten auswirkten.

In Westafrika war Frankreich in den 1960er Jahren bestrebt, durch militärische Unterstützung, Wirtschaftshilfe und enge persönliche Beziehungen zu den politischen und militärischen Eliten Afrikas exklusive Beziehungen zu seinen ehemaligen Kolonien zu unterhalten. Die staatlichen Zwangskapazitäten gingen weit über die Stärke der politischen Institutionen hinaus, wobei die Übernahme politischer Aufgaben durch Soldaten mit den Schwächen der kolonialen und postkolonialen Strukturen zusammenhing. Unstimmigkeiten zwischen französischen und amerikanischen Beamten sowie arabisch-israelische und chinesisch-russische Konflikte erhöhten die Möglichkeiten der afrikanischen Präsidenten, externe Ressourcen zu mobilisieren. In den späten 1980er Jahren wurde jedoch deutlich, dass die nationalen Streitkräfte und die Polizei häufig die Hauptursache für die persönliche Unsicherheit waren, anstatt Schutz zu bieten, und dass einige Volkswirtschaften schwach und die politischen Strukturen instabil blieben.

Dieses Buch ist als Open Access unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC verfügbar. Die Open-Access-Version dieser Publikation wurde vom Schweizerischen Nationalfonds finanziert.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781847013422
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2023
Seitenzahl:372

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