
State Crime and Civil Activism: On the Dialectics of Repression and Resistance
Staatsverbrechen und ziviler Aktivismus untersucht die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen (NRO), die in sechs Ländern - Kolumbien, Tunesien, Kenia, Türkei, Myanmar und Papua-Neuguinea - gegen staatliche Gewalt und Korruption vorgehen. Sie erörtert die Motive und Methoden der Aktivisten und wie sie das Fehlverhalten von Regierungen dokumentieren und kritisieren. Sie dokumentiert den dialektischen Prozess, durch den die Repression die Kräfte des Widerstands gegen sie anregt und formt.
Auf der Grundlage von über 350 Interviews mit Aktivisten erörtert dieses Buch ihre Motive, die Taktiken, die sie anwenden, um der Repression zu widerstehen und sie herauszufordern, und die rechtlichen und anderen Normen, auf die sie sich stützen, um den Staat herauszufordern, einschließlich verschiedener Formen des Rechts und der religiösen Lehre. Sie analysiert das Verhältnis zwischen politischem Aktivismus und karitativer Arbeit sowie die oft ambivalente Haltung zivilgesellschaftlicher Organisationen gegenüber Gewalt. Sie hebt die Kämpfe um Land als einen der Schlüsselbereiche von staatlicher und unternehmerischer Kriminalität und zivilem Widerstand hervor. Die Interviews veranschaulichen und bereichern die theoretische Prämisse, dass die Zivilgesellschaft eine entscheidende Rolle bei der Definition, Dokumentation und Anprangerung von Staatsverbrechen spielt. Sie zeigen die vielfältigen und lebendigen Formen, die die Zivilgesellschaft in einer sehr unterschiedlichen Gruppe von Ländern annimmt.
Dieses Buch wird für Studenten der Sozialwissenschaften, die Kriminologie, internationale Beziehungen, Politikwissenschaft, Anthropologie und Entwicklungsstudien studieren, von großem Interesse sein. Es wird auch für Menschenrechtsverteidiger, NRO und die Zivilgesellschaft von Interesse sein.