Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch für seine aufschlussreiche und gut recherchierte Untersuchung der Geschichte der Inhaftierung in Los Angeles gelobt und seine Relevanz für aktuelle Fragen der Ethnie und der Justiz hervorgehoben. Die Leser schätzen die Klarheit des Buches, die kraftvollen Erzählungen und seine Rolle bei der Erweiterung des Verständnisses für das Carceral System.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und schön geschrieben
⬤ liefert wichtige historische Zusammenhänge
⬤ fesselnd und augenöffnend
⬤ hebt Stimmen aus der Gemeinschaft und zeitgenössische Perspektiven von Aktivisten hervor
⬤ unverzichtbare Lektüre für das Verständnis von Ethnie und Gerechtigkeit in den USA.
Einige könnten es kurz finden; möglicherweise unangenehmer Inhalt für diejenigen, die mit der diskutierten Geschichte nicht vertraut sind.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
City of Inmates: Conquest, Rebellion, and the Rise of Human Caging in Los Angeles, 1771-1965
In Los Angeles sind mehr Menschen inhaftiert als in jeder anderen Stadt der Vereinigten Staaten, die wiederum mehr Menschen einsperren als jede andere Nation der Erde. Dieses Buch erklärt, wie die "Stadt der Engel" zur Hauptstadt des weltweit führenden Gefängnisbetreibers wurde.
Die Historikerin Kelly Lytle Hernandez deckt anhand von mehr als zwei Jahrhunderten an Beweisen auf, wie die Geschichte der Eliminierung von Einheimischen, der Ausgrenzung von Einwanderern und des Verschwindens von Schwarzen den Anstieg der Inhaftierung in Los Angeles vorangetrieben hat. In dieser Erzählung, die von der spanischen Kolonialzeit bis zum Ausbruch der Watts-Rebellion im Jahr 1965 reicht, dokumentiert Hernandez die anhaltende historische Verbindung zwischen den rassischen Eroberungsphantasien, namentlich ihrer kolonialen Form, und den eliminatorischen Kapazitäten der Inhaftierung. City of Inmates ist aber auch eine Chronik der Widerstandsfähigkeit und Rebellion, die dokumentiert, wie sich die betroffenen Menschen und Gemeinschaften immer wieder gewehrt haben.
Sie brachen aus den Gefängnissen aus, erzwangen Urteile des Obersten Gerichtshofs, trieben die Revolution über Gitterstäbe und Grenzen hinweg voran und setzten, wie im Sommer 1965, den Bauch der Stadt in Brand. Mit diesen Aktionen veränderten diejenigen, die gegen die zunehmende Inhaftierung in Los Angeles kämpften, den Lauf der Geschichte in der Stadt, im Grenzgebiet und darüber hinaus.
Dieses Buch erzählt, wie die Dynamik der Eroberung auf tiefe Reservoirs der Rebellion traf, als Los Angeles zur Stadt der Gefangenen wurde, dem karzeralen Kern der Nation. Es ist eine Geschichte, die noch lange nicht zu Ende ist.