Bewertung:

Das Buch ist eine heitere Erkundung von Frauenfreundschaften in der Londoner Theaterszene der 1920er Jahre, mit einnehmenden Charakteren und einigen tieferen Themen. Es erhält jedoch gemischte Kritiken, da sich einige Leser im Vergleich zu Dodie Smiths früheren Werken, insbesondere „I Capture the Castle“, enttäuscht fühlen.
Vorteile:Fesselnde und unterhaltsame Interaktionen zwischen den Charakteren, eine unbeschwerte Herangehensweise an ernste Themen, nostalgische und gut geschriebene Prosa, starke Themen wie Freundschaft und Selbstfindung und charmante Details aus der Zeit.
Nachteile:Der Titel fühlt sich von der Geschichte losgelöst an, den Charakteren fehlt es an Tiefe und Entwicklung, einige Leser finden die Erzählung oberflächlich und nicht im historischen Kontext verankert, und einige erwähnten, dass das Buch nicht so befriedigend sei wie Smiths andere Werke.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
Town in Bloom
Ein entschlossenes junges Mädchen aus Lancashire kommt in London an und strebt eine Bühnenkarriere an - diese Geschichte der Autorin von I Capture the Castle wird mit der Offenheit und Authentizität erzählt, die aus Dodie Smiths eigenen Erfahrungen mit der Theaterwelt herrührt.
Mouse wurde ihrem Spitznamen nie ganz gerecht. Winzig mag sie gewesen sein, aber schüchtern war sie nie. Nach weniger als vierundzwanzig Stunden in London hatte sie sich den Weg zu einem Vorsprechen an einem berühmten Theater erschwindelt, den energischen jungen Theaterdirektor verärgert und den freundlichen, wenn auch ziemlich amoralischen Schauspielmanager amüsiert. Schließlich hatte sie nicht nur eine Rolle, sondern auch eine Anstellung als Sekretärin bekommen. Während ihrer Einbindung in die spannenden Angelegenheiten des Crossway Theaters lernte sie ihre Freundinnen Molly, eine 1,90 m große Frau mit Babygesicht, und die elegante, ehrgeizige Lilian kennen, die mit Mouse in einen verhängnisvollen Konflikt geraten sollte. Später kam noch Zelle hinzu, reich, großzügig, rätselhaft und verantwortlich für einen Ausflug zu einem Dorffest in Suffolk, der für sie alle einen Wendepunkt darstellte.
Das Leben hat die furchtlose Maus immer wieder überrascht: Als sie unverhofft die Chance bekam, zu schauspielern, hinterließ sie einen unvergesslichen Eindruck, wenn auch nicht den, den sie beabsichtigt hatte. Doch nichts bereitete sie auf den Angriff der ersten Liebe vor, die höchst unpassend war, aber von ihr auf eine Weise begrüßt wurde, die weitreichende Folgen haben sollte.
Erst als sie nach einem Wiedersehensessen zurückblickt, wird ihr bewusst, welche Auswirkungen dieser gemeinsame Sommer auf ihre Freunde und sie selbst hatte. Ein verblüffend offener und doch nostalgischer Roman über das Erwachsenwerden und die heilende Wirkung der Zeit.