Bewertung:

Cities Under Siege untersucht die militärische Umgestaltung des städtischen Lebens und die Art und Weise, wie Sicherheitsbelange und Militarisierung zu beherrschenden Themen in der modernen Stadt werden. Das Buch bietet eine umfassende Analyse der verschiedenen Aspekte der städtischen Kriegsführung, der Rolle der Polizei und der gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Trends. Obwohl es wertvolle Einblicke und eine umfangreiche Dokumentation bietet, empfinden viele Leser die Sprache als komplex und schwer verständlich und kritisieren häufig den akademischen Stil.
Vorteile:Das Buch wird gelobt für seine gründliche Berichterstattung über die Militarisierung der Städte, die beeindruckende Forschung und die Fähigkeit, globale Sicherheitstrends mit lokalen Auswirkungen zu verbinden. Es gilt als Pflichtlektüre für alle, die sich für Städte, Sicherheitsfragen und die Zukunft des städtischen Lebens interessieren. Einige Leser fanden es aufschlussreich und voller überraschender Kommentare, die zum Weiterdenken anregen.
Nachteile:Der Schreibstil wird als zu komplex, langatmig und schwer nachvollziehbar kritisiert, was bei vielen Lesern zu Frustration führte. Außerdem liegt der Schwerpunkt auf bestimmten Städten, vor allem New York und London, was von einigen als unzureichend repräsentativ für die globale Städtelandschaft angesehen wird. Andere wiesen darauf hin, dass der starke Gebrauch von Fachjargon und theoretischer Sprache das Buch für ein allgemeines Publikum weniger zugänglich macht.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Cities Under Siege: The New Military Urbanism
Städte sind das neue Schlachtfeld in unserer zunehmend urbanen Welt. Von den Slums des globalen Südens bis zu den wohlhabenden Finanzzentren des Westens zeichnet Cities Under Siege die Ausbreitung politischer Gewalt durch die Orte, Räume, Infrastrukturen und Symbole der schnell wachsenden Metropolen der Welt nach.
Auf der Grundlage einer Fülle von Originalrecherchen zeigt Stephen Graham, wie westliche Militärs und Sicherheitskräfte heute das gesamte urbane Terrain als Konfliktzone wahrnehmen, die von lauernden Schattenfeinden bewohnt wird. Die Stadtbewohner sind zu Zielen geworden, die ständig aufgespürt, gescannt und kontrolliert werden müssen. Graham untersucht die Umwandlung westlicher Armeen in hochtechnisierte städtische Aufstandsbekämpfungseinheiten.
Er befasst sich mit der Militarisierung und Überwachung internationaler Grenzen, der Verwendung von „Sicherheits“-Bedenken zur Unterdrückung demokratischer Meinungsverschiedenheiten und der Verabschiedung von Gesetzen zur Aussetzung des Zivilrechts. Dabei deckt er auf, wie der neue militärische Urbanismus die gesamte Struktur des städtischen Lebens durchdringt, von U-Bahn- und Verkehrsnetzen, die mit Hightech-„Kommando- und Kontrollsystemen“ verkabelt sind, bis hin zur heimtückischen Militarisierung einer populären Kultur, die durch den allgegenwärtigen Diskurs über „Terrorismus“ korrumpiert wird.