
Urban Aesthetics in Early Modern London
In diesem Buch wird der demonstrative ästhetische Wandel in den literarischen Schriften des modischen London der späten 1590er Jahre nachgezeichnet.
Dabei wird die These vertreten, dass die neuen Formen, die in dieser Zeit entstanden, eng miteinander verbunden waren und sich aus den besonderen geografischen, intellektuellen und sozialen Gegebenheiten dieser städtischen Umgebung ergaben. Mit seiner kohärenten Betrachtung dieser disparaten generischen Interventionen betritt Christopher D'Addario in bedeutender Weise Neuland.
Indem er der Beziehung zwischen Umwelt und individueller Vorstellungskraft Aufmerksamkeit schenkt, vermittelt er einen neuen und detaillierten Eindruck von den Räumen und sozialen Welten, in denen die Schriften prominenter Autoren, darunter Thomas Nashe und John Donne, entstanden und erlebt wurden. Indem er argumentiert, dass der Aufstieg der metaphysischen Ästhetik in den 1590er Jahren in einer Reihe von städtischen Genres stattfand, nicht nur in der Lyrik, sondern auch in Nashes Prosa und in der Verssatire, schreibt er die englische Literaturgeschichte der Renaissance selbst neu.