
Urban Developments in Late Antique and Medieval Rome: Revising the Narrative of Renewal
Die Wahrnehmung der spätantiken und mittelalterlichen Geschichte Roms war lange Zeit von einer Erzählung des Niedergangs geprägt, die von Perioden der Erneuerung unterbrochen wurde.
Eine multidisziplinäre Gruppe von Wissenschaftlern bietet in ihren Beiträgen zu diesem Band alternative Ansätze zum Verständnis dieser Zeit. Die Aufsätze befassen sich mit Entwicklungen in den Bereichen Regierungsführung, Zeremoniell, Literatur, Kunst, Musik, klerikale Bildung und Aufbau der städtischen Identität.
Sie untersuchen, wie eine Vielzahl von Akteuren, von Dichtern bis zu Päpsten, produktiv mit den zeitweiligen Krisen und der sich verändernden Dynamik dieser Jahrhunderte umgingen und so die Widerstandsfähigkeit der Stadt stärkten. Ohne zu leugnen, dass die Vergangenheit (sowohl die vorchristliche als auch die christliche) stets ein mächtiger Prüfstein blieb, bieten die Studien in diesem Band reichhaltige neue Einblicke in die unzähligen Möglichkeiten, mit denen die Römer zwischen dem fünften und dem elften Jahrhundert die Vergangenheit kreativ aufnahmen, während sie ihre Zukunft gestalteten.