
Urban Food Production for Ecosocialism: Cultivating the City
Dieses Buch untersucht die entscheidende Rolle der städtischen Lebensmittelproduktion bei der Stärkung von Gemeinschaften und beim Aufbau des Ökosozialismus. Es verbindet Theorie und Praxis und stützt sich auf mehrere lokale Fallstudien aus sieben Ländern auf vier Kontinenten: China, Kuba, Ghana, Italien, Tansania, das Vereinigte Königreich und die USA.
Die Forschung zeigt, dass der Begriff "urbane Landwirtschaft" das begrenzte Potenzial des Nahrungsmittelanbaus in Städten überzeichnet, da es an Anbauflächen für Getreide, dem Grundnahrungsmittel der Menschen, mangelt. Aus diesem Grund wird in dem Buch der Begriff "urbaner Anbau" vorgeschlagen, der auf den sozialen und politischen Fortschritt hinweist, der durch die gemeinsame Arbeit der Stadtbewohner bei der Erzeugung von Lebensmitteln erzielt wird. Es wird untersucht, wie diese gemeinschaftlichen Bemühungen um den Anbau von Lebensmitteln dazu beitragen, das lokale Sozialkapital zu erhöhen, die Organisation der Gemeinschaft zu fördern und ein ökologisches Bewusstsein zu schaffen, um die städtische Lebensmittelproduktion zu fördern und gleichzeitig die ökologische Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Dieses Buch veranschaulicht, wie der städtische Anbau einen potenziell wichtigen Aspekt städtischer Ökosysteme darstellt und Lösungen für aktuelle Umweltprobleme bietet. Es lenkt die Aufmerksamkeit auf den globalen Süden und entlarvt eurozentrische Narrative, indem es kapitalistische, kommerzielle Lebensmittelanbausysteme in Frage stellt und ökosozialistische Lebensmittelanbaupraktiken fördert.
Dieses Buch, das in einem zugänglichen Stil geschrieben ist, ist eine empfehlenswerte Lektüre zu einem aufkommenden Thema, das Studenten und Wissenschaftler der Umweltwissenschaften, Geographie, Soziologie, Urbanistik, Politik und Wirtschaft interessieren wird.