
Urban and Visual Culture in Contemporary Iran: Non-visibility and the Politics of Everyday Presence
In Urban and Visual Culture in Contemporary Iran argumentiert Pedram Dibazar, dass das alltägliche Leben im Iran ein reichhaltiger Bereich der sozialen Existenz und der kulturellen Produktion ist. Regelmäßige Muster der alltäglichen Praxis im Iran sind durchdrungen von Ausdrucksformen, die unmarkiert und unauffällig sind, aber einen bemerkenswerten kritischen Wert für eine kulturelle Studie der zeitgenössischen Gesellschaft haben.
In die Rhythmen des Alltagslebens sind nonkonformistische Formen der Präsenz eingebettet, die subtil in ihrer Sichtbarkeit und nicht konfrontativ in ihrem Widerstand gegen die etablierten gesellschaftlichen Normen und Strukturen sind. In diesem Band geht es um solche Alltagstaktiken und -kreativität, wie sie im Raum gelebt, in kulturellen Formen visualisiert und durch Medien vermittelt werden. Durch die Analyse vertrauter Alltagserfahrungen deckt Urban and Visual Culture in Contemporary Iran ein breites Spektrum alltäglicher Praktiken ab - wie Gehen, Autofahren, Einkaufen und Sport treiben oder beobachten - sowie räumliche Bedingungen - wie Straßen, Autos, Dächer, Einkaufszentren und Stadien.
Außerdem wird eine Vielzahl kultureller Formationen untersucht, darunter Film, Fotografie, Architektur, Literatur, bildende Kunst, Fernsehen und digitale Medien. Dieses Buch bietet neue Denkansätze für visuelle und urbane Kulturen, indem es eine Politik des täglichen Lebens aufzeigt, die von der Sorge um Sichtbarkeit und Präsenz geprägt ist.