
Stael's Philosophy of the Passions: Sensibility, Society and the Sister Arts
Die Sensibilität oder die Fähigkeit zu fühlen spielte im Frankreich des 18. Jahrhunderts eine wichtige Rolle in der philosophischen Reflexion über die Natur- und Sozialwissenschaften und die Künste.
Jahrhunderts eine wichtige Rolle in der philosophischen Reflexion über die Natur- und Sozialwissenschaften sowie die Künste. Dennoch haben Wissenschaftler die Rechtfertigung der physiologischen Sensibilität durch den Marquis de Sade als logische Schlussfolgerung der Aufklärung gegenüber Germaine de Sta ls Erforschung des Reform- und Erneuerungspotenzials der moralischen Sensibilität, die den Weg für die Romantik ebnete, privilegiert. Dieser Essayband stellt Sta ls Beitrag zur "affektiven Revolution" in Europa vor und untersucht die persönlichen und politischen Umstände, die ihre Theorie der Leidenschaften und die sozialen und ästhetischen Innovationen, die sie hervorgebracht hat, beeinflusst haben.
Die Autoren bewegen sich nahtlos zwischen ihren politischen, philosophischen und fiktionalen Werken, achten auf die Beziehung zwischen Emotion und Kognition und sind sich der Kohärenz ihres Denkens auf individueller, nationaler und internationaler Ebene bewusst.
Sie untersuchen zunächst die Bedeutung, die Sta l dem Mitleid, dem Glück, der Melancholie und der Begeisterung in The Influence of the Passions beimaß, als sie die revolutionären Unruhen miterlebte und sich die neue Republik ausmalte. Anschließend untersuchen sie ihre Entwicklung einer kosmopolitischen Ästhetik in Werken wie Über Literatur, Corinne oder Italien, Über Deutschland und Der Geist der Übersetzung, die die traditionellen Gattungs-, Landes- und Sprachgrenzen überschreitet.
Schließlich wird ihr Beitrag zur bildenden und musikalischen Kunst beleuchtet, da sie geschickt den Übergang von der neoklassischen zur romantischen Ästhetik vollzog. Sta ls Philosophie der Leidenschaften kommt zu dem Schluss, dass Sta ls Überlegungen keine auf den Rechten des Mannes basierende Republik begründeten, sondern internationale Gemeinschaften von Frauen (Künstlerinnen, Modelle und Sammlerinnen; Autorinnen, Performerinnen und Zuschauerinnen) förderten, die an der Neuformulierung der soziokulturellen Werte im Gefolge der Französischen Revolution teilhaben konnten. Mitwirkende: Tili Boon Cuill, Catherine Dubeau, Nanette Le Coat, Christine Dunn Henderson, Karen de Bruin, M.
Ione Crummy, Jennifer Law-Sullivan, Lauren Fortner Ravalico, C. C. Wharram, Kari Lokke, Susan Tenenbaum, Mary D.
Sheriff, Heather Belnap Jensen, Fabienne Moore, Julia Effertz.