Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Analyse der Schlacht von Stalingrad aus einer detaillierten und statistischen Perspektive, wobei in erster Linie sowjetische Quellen verwendet werden und der Schwerpunkt auf der operativen Geschichte liegt. Während viele Leser die einzigartigen Einblicke und die Tiefe der Forschung zu schätzen wissen, werden andere durch den starken Fokus auf Statistiken und das Fehlen von persönlichen Erzählungen abgeschreckt, was das Buch für Gelegenheitsleser weniger zugänglich macht.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert mit ausführlichen Details zu Truppenbewegungen und Statistiken
⬤ bietet eine neue Perspektive und Informationen, die in der westlichen Literatur nicht zu finden sind
⬤ gut geplant mit klaren Karten
⬤ gut für Forscher und ernsthafte Historiker
⬤ bietet Einblicke in sowjetische Kommandoentscheidungen.
⬤ Zu sehr auf Statistiken und operative Details fokussiert, wodurch das menschliche Element der Schlacht in den Hintergrund gerät
⬤ enthält Tipp- und Grammatikfehler aufgrund der Übersetzung
⬤ nicht als erstes Buch zum Thema zu empfehlen
⬤ fehlen Augenzeugenberichte
⬤ enthält keinen Index.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Stalingrad: City on Fire
Über die Schlacht von Stalingrad - den sowjetischen Sieg, der das Blatt des Zweiten Weltkriegs wendete - ist so viel geschrieben worden, dass wir eigentlich alles darüber wissen sollten. Aber die Geschichte des Krieges und der Schlacht entwickelt sich weiter und wird neu geschrieben, und Alexey Isaevs fesselnder Bericht ist ein eindrucksvolles Beispiel für diesen neuen Ansatz.
Indem er bisher unveröffentlichtes russisches Archivmaterial - strategische Direktiven und Befehle, Nachkriegsberichte und offizielle Aufzeichnungen aller Art - mit den lebendigen Erinnerungen von Soldaten, die an der Front waren, zusammenbringt, rekonstruiert er das Geschehen außerordentlich detailliert. Die Beweise veranlassen ihn, gängige Annahmen über den Verlauf der Schlacht in Frage zu stellen - zum Beispiel über den Einsatz von Panzern und mechanisierten Kräften sowie über die Kampffähigkeit und Zähigkeit der besiegten und umzingelten deutschen Sechsten Armee in den letzten Wochen vor ihrer Kapitulation.
Seine fesselnde Erzählung führt den Leser durch den gesamten Verlauf der Schlacht, von den ersten kleineren Gefechten an den Zufahrten zu Stalingrad im Juli 1942 über die intensiven, andauernden Kämpfe in der Stadt bis hin zur Einschließung, dem Zurückschlagen der Ablösungstruppen und der Kapitulation der Sechsten Armee im Februar 1943.
Das neueste Buch von Alexey Isaev ist ein wichtiger Beitrag zur Literatur über diese entscheidende Schlacht. Es bietet Lesern, die mit der Geschichte bereits vertraut sind, eine nachdenklich stimmende, überarbeitete Sicht der Ereignisse und ist eine faszinierende Einführung für diejenigen, die sich zum ersten Mal damit befassen.