Bewertung:

Die Rezensionen heben sowohl die faszinierende Erforschung von Joseph Stalins Lesegewohnheiten als auch die tieferen Implikationen seines intellektuellen Engagements hervor, kritisieren aber auch die Erzählweise des Buches, die möglicherweise seine historischen Gräueltaten herunterspielt.
Vorteile:Viele Rezensenten lobten das Buch als gut recherchiert und aufschlussreich, da es eine einzigartige Perspektive auf Stalin durch seine Anmerkungen und Interaktionen mit der Literatur bietet. Der Text wird als faszinierend beschrieben, insbesondere für Leser mit Vorkenntnissen über Stalins Regime und Interessen. Die Leser fanden die Erforschung der von ihm gelesenen Bücher und die Verbindungen zu seinen Ideologien erhellend.
Nachteile:Kritiker bemängelten, dass das Buch manchmal in eine Darstellung Stalins als Intellektuellen abschweift, was ihn angesichts seiner brutalen Geschichte ungewollt vermenschlichen könnte. Einige fanden, dass es der Erzählung an Tiefe fehlt, wenn es um den Kontext von Stalins Handlungen und das Ausmaß seiner Gräueltaten geht. Außerdem wurde in einigen Rezensionen angemerkt, dass sich das Buch eher wie eine Forschungsarbeit als eine fesselnde Erzählung liest, was es für einige Leser weniger fesselnd macht.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Stalin's Library: A Dictator and His Books
Eine fesselnde intellektuelle Biographie Stalins, erzählt durch seine persönliche Bibliothek.
„(Eine) faszinierende neue Studie“ - Michael O'Donnell, Wall Street Journal
In diesem fesselnden Leben des selbstbewusstesten und gelehrtesten Diktators des 20. Jahrhunderts untersucht Geoffrey Roberts die Bücher, die Stalin las, wie er sie las und was sie ihn lehrten. Stalin glaubte fest an das transformative Potenzial von Worten, und sein unersättlicher Appetit auf das Lesen begleitete ihn durch seine Jahre. Dieses Buch ist sowohl eine Biografie als auch ein intellektuelles Porträt und beleuchtet alle Aspekte von Stalins turbulentem Leben und seiner Politik.
Stalin, der von klein auf ein eifriger Leser war, trug eine erstaunlich vielfältige persönliche Sammlung von Tausenden von Büchern zusammen, von denen er viele markierte und kommentierte, um seine intimen Gedanken, Gefühle und Überzeugungen zu offenbaren. Auf der Grundlage seiner umfangreichen Recherchen in russischen Archiven erzählt Roberts die Geschichte der Entstehung, Zersplitterung und Wiederauferstehung von Stalins persönlicher Bibliothek. Als überzeugter Anhänger der kommunistischen Ideologie war Stalin ein fanatischer Idealist, der seine Feinde - die Bourgeoisie, die Kulaken, die Kapitalisten, die Imperialisten, die Reaktionäre, die Konterrevolutionäre und die Verräter - hasste, aber ihre Ideen noch mehr verabscheute.