Bewertung:

Die Rezensionen spiegeln eine große Bewunderung für Michael Sparkes Biographie über Stan Kenton wider, wobei die gründliche Recherche und die aufschlussreichen Kommentare zu Kentons einflussreicher Rolle in der amerikanischen Musik, insbesondere im Jazz, hervorgehoben werden. Allerdings wird auch eine deutliche Voreingenommenheit gegenüber Kentons späterem Schaffen und der Kritik an der Rockmusik festgestellt, was einige Leser als enttäuschend empfanden.
Vorteile:Gut recherchiert und umfassend, mit detaillierten Einblicken in Kenton und seine Orchester, sehr empfehlenswert für Fans. Erfasst den historischen Kontext der Bigband-Musik und bietet persönliche Anekdoten, die bei langjährigen Kenton-Anhängern Anklang finden. Viele Kritiken loben den Schreibstil und die gründliche Behandlung des Themas.
Nachteile:Kritiker bemerken eine klare Voreingenommenheit gegenüber Kentons späterer Musik und seinen Rockeinflüssen, was einige Leser abschrecken könnte. Es gibt Beschwerden über die Schreibqualität und die Konzentration auf Kleinigkeiten statt auf eine persönliche Biografie. Einige Leser waren der Meinung, dass der Inhalt übermäßig kritisch oder negativ gegenüber Kentons späteren Jahren sein könnte.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
Stan Kenton: This Is an Orchestra!
Stan Kenton (1911-1979) gründete 1940 sein erstes komplettes Orchester und zog bald rekordverdächtige Menschenmengen an, die seinem aufregenden Sound lauschten und zu ihm tanzten. In den folgenden vier Jahrzehnten ging er unablässig auf Tournee und nahm Platten auf.
Stan Kenton: This Is an Orchestra fasst den faszinierenden Bandleader auf dem Höhepunkt seiner Kräfte zusammen, mit energisch fuchtelnden Armen und einem konzentrierten Gesicht, während er jeden Musiker, den er unter seiner Kontrolle hatte, anfeuerte, überredete, anstrengte und ihm das letzte Quäntchen Energie abverlangte. Michael Sparkes Erzählung fängt diesen Enthusiasmus in Worten ein: ein klarer Bericht über die Entwicklung des Kenton-Sounds und das erste Buch, das eine kritische Bewertung der Rolle bietet, die Stan bei dessen Entstehung spielte. Aufschlussreich und zum Nachdenken anregend, unterstützt durch großzügige Zitate der Musiker, die die Magie geschaffen haben, zeigt sich selbst in den strittigsten Momenten die hohe Wertschätzung und Bewunderung des Autors für sein Thema.
Selbst die kenntnisreichsten Fans von Stan werden aus dieser weitreichenden Biographie eines Mannes und seiner Musik neue Fakten lernen. Stan Kenton ist eine Pflichtlektüre für jeden Kenton-Fan und Jazz-Historiker.