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Stanley Whitney: How High the Moon
Der erste umfassende Überblick über Whitneys endloses Experimentieren mit Farbe
Der geschätzte amerikanische Maler Stanley Whitney schafft seit 50 Jahren fröhliche, eindringliche Abstraktionen, die sich durch eine kühne, experimentelle Farbpalette und einen einzigartigen Rhythmus auszeichnen. In den letzten 20 Jahren hat er seine Gemälde in Form von losen Rastern strukturiert: ein konsistenter Rahmen, der ihm die Freiheit gibt, scheinbar unendliche malerische Variationen durchzuarbeiten, und es dem Betrachter ermöglicht, sich nicht auf das Thema des jeweiligen Gemäldes zu konzentrieren, sondern vielmehr auf unsere eigene Reaktion auf Farbe. Zu diesen großformatigen Gemälden gesellen sich improvisierte kleine Bilder, Zeichnungen und Drucke, die für Whitney eine eigene Praxis darstellen, sowie die Skizzenbücher des Künstlers, die einen Einblick in Whitneys Auseinandersetzung mit dem geschriebenen Wort und der Politik geben.
Diese nordamerikanische Wanderausstellung ist Whitneys erste Museumsausstellung und zeigt 170 Gemälde und Arbeiten auf Papier von den 1970er Jahren bis heute. Der Katalog enthält eine Einführung der Ausstellungsorganisatorin Cathleen Chaffee, wissenschaftliche Untersuchungen der Gemälde und Arbeiten auf Papier des Künstlers, eine Chronologie und Abbildungen aller Werke der Ausstellung.
Stanley Whitney wurde 1946 in der Nähe von Philadelphia geboren. Nach Studien bei Philip Guston und Robert Reed und unter dem Einfluss von Künstlern wie Jack Whitten, Josef Albers und Piet Mondrian erkannte er Anfang der 1970er Jahre die „unendlichen Möglichkeiten“ der Abstraktion. In den letzten fünf Jahrzehnten hat er ein einzigartiges Werk von dicht gerasterten, aber unendlich variablen abstrakten Gemälden, Zeichnungen und Drucken geschaffen, die seine Interessen an Kunst, Architektur, Textilien und Musik widerspiegeln.