Bewertung:

A High Wind in Jamaica ist ein komplexer Roman, der das psychologische Leben von Kindern erforscht, die von Piraten entführt wurden, und dabei Themen wie Unschuld, Gewalt und den Zerfall der kindlichen Moral verwebt. Die Prosa wird oft für ihre lebendige Darstellung Jamaikas und der inneren Gedanken der Kinder gelobt, während die Erzählung beunruhigende Fragen über die menschliche Natur und Kindheitserfahrungen aufwirft. Die Behandlung sensibler Themen wie Gewalt und Sexualität sowie einige überholte Sichtweisen haben bei den Lesern jedoch gemischte Reaktionen hervorgerufen.
Vorteile:Der Roman wird für seine scharfe Prosa, die anschaulichen Beschreibungen und die aufschlussreiche Erforschung der Psychologie der Kindheit gelobt. Viele Rezensenten schätzen das Buch als ein einzigartiges und zum Nachdenken anregendes Werk, das die Vorstellung von der Unschuld der Kindheit in Frage stellt und sie mit dunkleren Themen kontrastiert. Der Schreibstil wird für seinen Humor und sein Geschick gelobt, und die Komplexität und Zweideutigkeit der Geschichte werden als Stärken angesehen.
Nachteile:Kritiker verweisen auf die beunruhigenden Darstellungen von sexuellem Erwachen und Gewalt im Zusammenhang mit Kindern, die vor allem angesichts des Alters der Figuren beunruhigend und kontrovers sein können. Einige Leser waren der Meinung, dass die Erzählung manchmal ins Stocken gerät, weil sie zu viele Details und ungelöste Handlungsstränge enthält. Außerdem beeinträchtigte die Verwendung veralteter und rassistischer Sprache das Leseerlebnis für einige, was es schwierig machte, die Vorzüge des Buches voll zu würdigen.
(basierend auf 141 Leserbewertungen)
High Wind in Jamaica
Auf den hohen Meeren der Karibik wird eine Familie englischer Kinder ausgesetzt, die von ihren Eltern aus ihrer Heimat Jamaika geschickt wurden, um die zivilisatorischen Einflüsse Englands zu erfahren.
Die Unschuld ist ihr Schutz, aber als das Leben in der Obhut von Piraten seine Gefahren offenbart, beginnen die Ereignisse, die sich entfalten, eine grausam distanzierte Qualität anzunehmen.