Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte historische Darstellung der Stasi, der ostdeutschen Geheimpolizei, mit umfangreichen Recherchen und zahlreichen Einzelschicksalen. Es ist sowohl informativ als auch fesselnd, aber einige Leser finden die Erzählstruktur verwirrend und die Prosa repetitiv. Während viele die umfangreichen Recherchen des Autors loben, gibt es Beschwerden über grammatikalische Fehler, Voreingenommenheit und einen Mangel an einer zusammenhängenden Erzählung.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und außergewöhnlich detailliert
⬤ fesselnd erzählt
⬤ verschiedene Einzelgeschichten sind informativ
⬤ hebt den unterdrückerischen Charakter der Stasi hervor
⬤ dient als gute Quelle für das Verständnis der ostdeutschen Geschichte
⬤ verbindet solide Wissenschaft mit populärer Erzählung
⬤ deckt sowohl nationale als auch internationale Aspekte der Stasi-Aktivitäten ab.
⬤ Die Erzählung kann unorganisiert und schwer zu folgen sein
⬤ einige Leser finden sie repetitiv und langweilig
⬤ auffällige Grammatik- und Rechtschreibfehler im E-Book
⬤ wahrgenommene Voreingenommenheit in der Perspektive des Autors führt zu einem Mangel an Objektivität
⬤ es fehlt an Tiefe bei der Erörterung des täglichen Lebens unter der Unterdrückung durch die Stasi
⬤ gelegentliche Überbetonung der grausamen Natur der Stasi.
(basierend auf 96 Leserbewertungen)
Stasi: The Untold Story of the East German Secret Police
In dieser fesselnden Erzählung schildert John Koehler die weitreichenden Aktivitäten des ostdeutschen Ministeriums für Staatssicherheit, kurz Stasi. Die Stasi, die jeden Bereich des ostdeutschen Lebens infiltrierte, politische Opposition unterdrückte und Hunderttausende von Bürgern inhaftierte, erwies sich als eine der mächtigsten Geheimpolizei- und Spionagedienste der Welt.
Koehler untersucht methodisch die Aktivitäten der Stasi in Ostdeutschland und im Ausland, einschließlich ihrer Programme zur internen Repression, internationalen Spionage, Terrorismus und Terroristenausbildung, Kunstraub und Spezialoperationen in Lateinamerika und Afrika. Koehler war auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges sowohl Berliner Büroleiter der Associated Press als auch Geheimdienstoffizier der US-Armee.
Sein Insiderbericht stützt sich auf Primärquellen wie Akten des US-Geheimdienstes, Stasi-Unterlagen, die nur dem Autor zugänglich sind, und ausführliche Interviews mit Opfern politischer Unterdrückung, ehemaligen Stasi-Offizieren und westdeutschen Regierungsbeamten. Auf der Grundlage dieser Quellen erzählt Koehler Geschichten, die mit den haarsträubendsten Spionagethrillern aus Hollywood konkurrieren können, und leistet gleichzeitig den entscheidenden Beitrag zu unserem Verständnis dieses noch weitgehend ungeschriebenen Aspekts der Geschichte des Kalten Krieges und des modernen Deutschlands.