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Das römische Straßensystem war die wichtigste Dienstleistungsinfrastruktur für die Verwaltung, die Wirtschaft und die Verteidigung des Reiches. Ein Schlüsselelement dieser Infrastruktur waren neben den Straßen die Rastplätze, die mehr oder weniger direkt mit der vehiculatio / dem cursus publicus verbunden waren, d.
h. mit einem System, das vom Staat betrieben oder kontrolliert wurde, um den im Auftrag der öffentlichen Verwaltung reisenden Personen wesentliche Dienstleistungen (sicherer Halt, Versorgung, Wartung von Pferden und anderen Tieren) zu gewährleisten. Neue archäologische Forschungen und neue Studien zu einem reichhaltigen und vielfältigen Bestand an außerarchäologischen Quellen haben in letzter Zeit die Aufmerksamkeit der internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft auf das Thema der Parkplätze gelenkt, und zwar im Rahmen des allgemeineren Themas der kleineren Siedlungen in der römischen Welt und ihrer Entwicklung in der Spätantike und im frühen Mittelalter.
Der vorliegende Band versammelt Beiträge von Wissenschaftlern aus drei verschiedenen Generationen, die von unterschiedlichen Quellen und methodischen Ansätzen ausgehen und sich dem Aufbau eines gemeinsamen Reflexionsraums zu einem noch relativ unterentwickelten Thema widmen. Ziel ist es, den Grundstein für eine Vertiefung der interdisziplinären Debatte zu legen und neue Forschungsprojekte zu entwickeln.