Bewertung:

Steel Closets ist eine fesselnde Untersuchung der Erfahrungen von LGBTQ-Stahlarbeitern in Amerika, die ihre Kämpfe, ihre Widerstandsfähigkeit und den oft übersehenen Beitrag der Stahlarbeiter zur Gesellschaft beleuchtet. Das Buch kombiniert ausführliche Interviews und persönliche Erzählungen, was es zu einem wichtigen Werk für das Verständnis der Überschneidung von Arbeit und LGBTQ-Identitäten macht.
Vorteile:Eine gut entwickelte und fesselnde Erzählung, aussagekräftige Berichte aus erster Hand, wertvolle Einblicke in das Leben der Stahlarbeiter, ein hervorragender Schreibstil und relevante Themen über soziale Gerechtigkeit und Inklusion. Viele Rezensenten lobten das Buch als Pflichtlektüre für alle, die sich für LGBTQ-Themen, Arbeitnehmerrechte und Erzählungen aus der Arbeiterklasse interessieren.
Nachteile:Einige Rezensenten waren der Meinung, dass das Buch von umfangreicheren Recherchen und einer klareren Fokussierung auf seine These profitieren könnte. Es wurde bemängelt, dass sich die Autorin auf ihre beruflichen Enttäuschungen konzentrierte, was vom Hauptthema ablenkte. Einige meinten, das Buch sei trotz seiner Wirkung inhaltlich etwas dünn.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Steel Closets: Voices of Gay, Lesbian, and Transgender Steelworkers
Auch wenn innerhalb der Schwulenrechtsbewegung beachtliche rechtliche und soziale Erfolge gefeiert werden, steht ein Großteil der amerikanischen Arbeiterklasse immer noch außerhalb der aktuellen Erzählungen über die Schwulenbefreiung.
In Steel Closets stützt sich Anne Balay auf mündliche Interviews mit vierzig schwulen, lesbischen und transsexuellen Stahlarbeitern, die zumeist im Nordwesten von Indiana leben, um dieser bisher stummen und unsichtbaren Bevölkerungsgruppe eine Stimme zu geben. Sie präsentiert eindrucksvolle Geschichten über die Überschneidungen von Arbeit, Klasse, Geschlecht und sexueller Identität in der gefährlichen industriellen Umgebung des Stahlwerks.
Die von Balay eingefangenen Stimmen und Geschichten - abwechselnd alarmierend, heldenhaft, lustig und niederschmetternd - stellen das zeitgenössische Verständnis davon, was es bedeutet, queer zu sein, in Frage und werfen ein Licht auf die unglaubliche Homophobie und Gewalt, mit der viele konfrontiert sind: Fast alle von Balays Erzählern bleiben bei der Arbeit verschlossen, und viele haben Belästigung, Gewalt oder Vergewaltigung erlebt. Durch die kraftvollen Stimmen von queeren Stahlarbeitern selbst bietet Steel Closets einen reichen Einblick in einen wenig untersuchten Teil der LGBT-Bevölkerung und trägt zu einer wachsenden Zahl von wissenschaftlichen Arbeiten bei, die darauf abzielen, ein breiteres Spektrum des schwulen Lebens in Amerika aufzudecken und zu analysieren.