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Stepford Daughters: Weapons for Feminists in Contemporary Horror
Kapitalismus und Patriarchat schaffen Monster - aber in der Dunkelheit lauert eine seltsame Utopie.
In Stepford Daughters untersucht Johanna Isaacson eine aufkommende Welle von Horrorfilmen, die verstehen, warum Klassenhorror und Genderhorror zusammen verstanden werden müssen. Dabei legt Isaacson dar, dass dieses oft geschmähte Genre tatsächlich ein Ort ist, an dem unterdrückte Menschen eine zunehmend hässliche und erschreckende Welt verstehen, sich darin zurechtfinden und ihr entgegentreten können.
Was passiert, wenn dein Lächeln nicht mehr das deine ist? Filme wie Hereditary und The Babadook zeigen Frauen, die an den Versprechungen der Familie und der Lohnarbeit zerbrechen. In Get Out sehen wir, wie arme Frauen und farbige Frauen die unsichtbare Arbeit verrichten, die unsere Gesellschaft zusammenhält, und die Hausarbeit als eine Art Besitz empfinden. In „Coming-of-Rage“-Filmen wie Assassination Nation und Teeth sehen wir, wie die gesellschaftliche Reproduktion zu einem Horizont ohne Zukunft führt. Ihrer Träume beraubt, aber nicht ihrer Kraft, sich zu wehren, entpuppen sich diese Heldinnen als die Monster und Rächerinnen, die wir brauchen.