Sterben in Mexiko: Berichte aus dem Inneren des Drogenkriegs

Bewertung:   (4,0 von 5)

Sterben in Mexiko: Berichte aus dem Inneren des Drogenkriegs (John Gibler)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch stellt eine fesselnde Untersuchung des Drogenkriegs in Mexiko dar und beschreibt die Auswirkungen der Drogenkartelle, die Korruption der Regierung und die Rolle der USA bei der Aufrechterhaltung der Situation. Das Buch ist gut recherchiert und bietet Berichte aus erster Hand, was es zu einer augenöffnenden Lektüre macht, auch wenn manche die Perspektive des Autors als stark parteiisch und übermäßig politisch empfinden.

Vorteile:

Das Buch ist gut geschrieben und gründlich recherchiert und bietet einen umfassenden Überblick über die Auswirkungen des Drogenkriegs auf Mexiko und die Mitschuld der Regierungen. Es enthält eindringliche persönliche Geschichten, die die Schrecken des Drogenkriegs einfangen und den Leser dazu veranlassen, die Wirksamkeit der derzeitigen Drogenpolitik zu überdenken. Viele Leser fanden das Buch fesselnd, informativ und schwer aus der Hand zu legen.

Nachteile:

Einige Rezensenten kritisierten das Buch wegen seiner vermeintlichen politischen Voreingenommenheit, insbesondere gegen die US-Regierung, die ihrer Meinung nach die sachliche Grundlage des Buches überschattete. Einige fanden den Inhalt zu anschaulich, vor allem am Anfang, und es wurde bemängelt, dass das Buch besser gegliedert werden sollte. Einige Leser stellten die Schlussfolgerungen des Autors in Bezug auf die Legalisierung von Drogen gegenüber der Realität der Kartellgewalt in Frage.

(basierend auf 26 Leserbewertungen)

Originaltitel:

To Die in Mexico: Dispatches from Inside the Drug War

Inhalt des Buches:

Mexiko befindet sich im Belagerungszustand. Seit Präsident Felipe Calderon im Dezember 2006 den Krieg gegen die Drogen erklärt hat, sind mehr als 38 000 Mexikaner ermordet worden. Im gleichen Zeitraum sind durch Drogengelder über 130 Milliarden Dollar in die mexikanische Wirtschaft geflossen, die inzwischen die größte Einnahmequelle des Landes darstellt. Korruption und Bestechung durchdringen alle Ebenen der Regierung. Ganze Städte sind unregierbar geworden, und von 100 getöteten Menschen untersucht die mexikanische Polizei nur noch etwa fünf.

Doch der Markt boomt: Im Jahr 2009 haben mehr Menschen in den Vereinigten Staaten Freizeitdrogen gekauft als jemals zuvor. Im Jahr 2009 berichteten die Vereinten Nationen, dass im Jahr zuvor rund 350 Milliarden Dollar an Drogengeldern erfolgreich in das globale Bankensystem gewaschen wurden und es so vor dem Zusammenbruch bewahrt wurde.

Wie wirken sich zusätzliche 350 Milliarden Dollar in der Weltwirtschaft auf die Mordrate in Mexiko aus? Um das herauszufinden, reist der renommierte Journalist John Gibler durch Mexiko und begibt sich hinter die Frontlinien, um mit den Menschen zu sprechen, die in den angegriffenen Städten leben: Zeitungsreporter und Fotografen, die über Verbrechen berichten, Angestellte von Beerdigungsinstituten, verurteilte Drogenhändler, Regierungsbeamte, Taxifahrer und andere, die an den gesetzlosen Grenzen des Drogenkriegs leben. Gibler erzählt haarsträubende Geschichten von wilden Straßenschlachten, Entführungen, knappen Fluchten, bestechlichen Politikern und den einfachen Menschen, die für Gerechtigkeit kämpfen, während sie nach Lösungen für die Krise suchen, die Mexiko auseinanderreißt. To Die in Mexico ist ein außergewöhnlicher Einblick in den tobenden Drogenkrieg und seine globalen Auswirkungen.

John Gibler ist ein in Mexiko und Kalifornien lebender Schriftsteller, Autor von Mexico Unconquered: Chronicles of Power and Revolt (City Lights Books, 2009) und Mitautor von Pa s de muertos: Cr nicas contra la impunidad (Random House Mondadori, 2011). Er ist Korrespondent für KPFA in San Francisco und hat in Zeitschriften in den Vereinigten Staaten und Mexiko veröffentlicht, darunter Left Turn, Z Magazine, Earth Island Journal, ColorLines, Race, Poverty, the Environment, Fifth Estate, New Politics, In These Times, Yes Magazine, Contral nea und Milenio Semanal.

Giblers Reportagen an vorderster Front, gepaart mit erstklassigen Analysen, zeichnen ein ungewöhnlich lebendiges und nuanciertes Bild einer Gesellschaft, die von Korruption, Schießereien und Razzien durchsetzt und entnervt ist und in der Mord die "beliebteste Methode der Konfliktlösung" ist... Unter großem persönlichem Risiko deckt der Autor Geschichten auf, über die die Mainstream-Medien nicht berichten - oder vor denen sie zu viel Angst haben - und gibt denjenigen eine Stimme, die zum Schweigen gebracht wurden oder deren Geschichten vergessen wurden. -- Publishers Weekly, Sternchenbewertung.

Gibler argumentiert leidenschaftlich, um diese "Fallstudie des Scheiterns" zu untergraben. Die Drogenbarone werden immer reicher, die Morde häufen sich und die polizeiliche und militärische Repression nimmt zu, da "die Illegalität den Wert der Ware erhöht". Mit Legalität könnten sowohl die US-amerikanische als auch die mexikanische Gesellschaft echte Probleme des Drogenmissbrauchs durch Bildungs- und Gesundheitsinitiativen angehen. Ein greifbares, unmittelbares und vernünftiges Argument. -- Kirkus Reviews

Gibler bietet einen faszinierenden und detaillierten Einblick in die Geschichte sowohl des Drogenkonsums in den USA als auch des von Ronald Reagan entfesselten "Krieges gegen die Drogen" durch die sehr plausible - aber radikale - Brille der sozialen Kontrolle .... In diesem kurzen, aber aussagekräftigen Buch begleitet Gibler Journalisten, die auf den Straßen Mexikos das Karussell des Todes drehen, und erkundet die Realitäten eines Berufsstandes, der in Bundesstaaten wie Sinaloa unter Belagerung steht, und wie sie über den Drogenkrieg berichten. --Gavin O'Toole, The Latin American Review of Books

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780872865174
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2011
Seitenzahl:200

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