Bewertung:

Das Buch „Dying and Death in Later Anglo-Saxon England“ von V. Thompson wird für seine detaillierte Erforschung der angelsächsischen Einstellungen zum Tod und zu den Bestattungspraktiken gelobt. Das Buch bietet eine Fülle faszinierender Einblicke für diejenigen, die sich für das Thema interessieren, doch die Tiefe der Details könnte für Leser, die keine Fachleute sind, eine Herausforderung darstellen.
Vorteile:Äußerst detailliert und gut geschrieben, faszinierende Einblicke in die angelsächsische Einstellung zum Sterben, mit interessanten beiläufigen Details, klarem Layout und hilft dem Leser, sich mit der altenglischen Terminologie vertraut zu machen.
Nachteile:Die Ausführlichkeit des Buches kann für Nicht-Fachleute eine Herausforderung darstellen, da einige Wörter im Druck blass erscheinen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Dying and Death in Later Anglo-Saxon England
Die Haltung gegenüber Sterbenden und Toten in der Zeit vor der Eroberung hat weitreichende Auswirkungen auf jeden Aspekt der Kultur, Gesellschaft und Religion der angelsächsischen Epoche; die Praktiken des Sterbebettes und der Bestattung wurden jedoch von der Geschichtswissenschaft vergleichsweise und zu Unrecht vernachlässigt.
In ihrer umfassenden Analyse untersucht Dr. Thompson solche Praktiken im Kontext von Beicht- und Bußschriften, Testamenten, Gedichten, Chroniken und Predigten, um zu zeigen, dass komplexe und zweideutige Vorstellungen über den Tod auf allen Ebenen der angelsächsischen Gesellschaft verbreitet waren.
Ihre Studie befasst sich auch mit Grabdenkmälern und zeigt insbesondere, wie die angelsächsischen Skulpturen des neunten bis elften Jahrhunderts nicht nur auf den Status, sondern auch auf die religiöse und kulturelle Ausrichtung der Auftraggeber und Erbauer hinweisen können.