Bewertung:

Die Rezensionen zu „Steven Spielberg: Ein Leben in Filmen“ von Molly Haskell sind sehr unterschiedlich ausgefallen. Einige Leser schätzen die aufschlussreiche Analyse von Spielbergs Filmen und die Verbindungen zu seinem persönlichen Leben, während andere das Buch wegen sachlicher Ungenauigkeiten und Haskells Schreibstil kritisieren. Die Spaltung der Perspektiven offenbart eine Kluft zwischen denjenigen, die Haskells Kritik und Verbindungen zu schätzen wissen, und denjenigen, die meinen, dass es ihrem Ansatz an Tiefe und Glaubwürdigkeit mangelt.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Analyse, die Spielbergs persönliches Leben mit seinen Filmen verknüpft.
⬤ Ermutigt den Leser, Spielbergs Filme aus einer neuen Perspektive zu betrachten.
⬤ Teilweise fesselnde Prosa und gut gegliederte thematische Kapitel.
⬤ Spricht Filmliebhaber und diejenigen an, die an einem tieferen Verständnis von Spielbergs Werk interessiert sind.
⬤ Enthält zahlreiche sachliche Ungenauigkeiten und Recherchefehler.
⬤ Haskells Schreibstil wird von einigen Lesern als langweilig und wenig leidenschaftlich empfunden.
⬤ Einige Rezensenten empfanden ihren psychoanalytischen Ansatz als unbegründet und spekulativ.
⬤ Kritik am Fehlen von Interviews und Gesprächen mit Spielberg oder seinen Mitarbeitern.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
Steven Spielberg: A Life in Films
Ein filmzentriertes Porträt des außerordentlich begabten Regisseurs, dessen jahrzehntelanger Einfluss auf die amerikanische Populärkultur beispiellos ist
„Alles über mich steckt in meinen Filmen“, hat Steven Spielberg gesagt. Molly Haskell nimmt dies als Schlüssel zum Verständnis des überaus erfolgreichen Filmemachers und erforscht die gesamte Bandbreite von Spielbergs Werken, um den Mann selbst ins rechte Licht zu rücken. Anhand von großen Hits wie Unheimliche Begegnung der dritten Art, E.T., Jurassic Park und Indiana Jones, aber auch von weniger bekannten Meisterwerken wie A.I. und Empire of the Sun bis hin zu Schindlers Liste zeigt Haskell, wie Spielbergs einzigartiges Filmemachen und Geschichtenerzählen die vielen Verbindungen zwischen seinem Leben, seiner Arbeit und seiner Zeit aufzeigt.
In Kapiteln, die sich auf bestimmte Filme beziehen, erörtert die renommierte Kritikerin, wie Spielbergs Kindheit in nichtjüdischen Vorstädten, die traumatische Scheidung seiner Eltern, seine Rückkehr zum Judentum nach der Geburt seines Sohnes und andere Ereignisse in seinem Werk widerhallen. Sie bietet ein brillantes Porträt des außergewöhnlichen Regisseurs - eines ängstlichen Jungen, der durch seine Vorstellungskraft lebte und zu einem Mann heranwuchs, dessen Offenheit, Großzügigkeit des Geistes und Kreativität das Publikum seit mehr als 40 Jahren verzaubern.