Bewertung:

Insgesamt ist „Pin“ ein Gothic-Horror-Roman, der starke Reaktionen hervorruft und eine Mischung aus gruseliger Atmosphäre und spannender Erzählung durch die Erkundung komplexer und oft dysfunktionaler Familiendynamiken bietet. Die Leser schätzen das schnelle Tempo und die Intrigen, obwohl die Erzählung und die Entwicklung der Charaktere im Laufe der Zeit einige Kritikpunkte in Bezug auf Realismus und Effektivität hervorgerufen haben.
Vorteile:⬤ Gruselige und spannende Geschichte, die den Leser fesselt.
⬤ Schnell zu lesen, daher ideal für Leser mit einer kürzeren Aufmerksamkeitsspanne.
⬤ Interessante und komplexe Charaktere, insbesondere Pin.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der das Grauen wirkungsvoll einfängt.
⬤ Viele Leser halten es für besser als die Verfilmung.
⬤ Nostalgischer Wert für diejenigen, die das Buch aus früheren Jahren kennen.
⬤ Einige Figuren, insbesondere Ursula, werden als unrealistisch angesehen.
⬤ Mögliche Probleme mit gedruckten Exemplaren, z. B. fehlende Seiten.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass es dem Buch im Vergleich zu moderner Horrorliteratur an Tiefe mangelt.
⬤ Einige fanden den Anfang langsam und schwierig zu lesen.
⬤ Das Coverdesign wirkt bei einigen Versionen billig.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Pin
Die Mutter wurde von einem psychotischen Bedürfnis getrieben, alles, was sie sah, zu reinigen - ständig. Der Vater war von seiner medizinischen Praxis und einer analytischen Lebenseinstellung eingenommen.
Aber er verstand das sinnliche Verlangen, das in den jungen Körpern seiner Kinder wuchs. Er wusste, dass sie sich gegenseitig helfen konnten, "das Bedürfnis" zu stillen. Vater hatte die Wissenschaft.
Vater hatte die Vernunft.
Und er hatte Pin. Pin, der alle Fragen der Kinder mit einer Stimme beantwortete, die der des Arztes nicht unähnlich war.
Vaters cleverer Trick. Vaters geniale Illusion. Aber dann kam der Unfall und Mutter und der Doktor waren tot.
Und dann war da noch Pin, der noch so viel zu erzählen hatte, dessen rätselhafter Blick so viel Weisheit enthielt. Jetzt würden sie nur noch zu dritt sein. Der stille Leon, die schöne und verängstigte Ursula und der weise, unerbittliche Pin.
Sie waren alles, was jeder von ihnen brauchte. Niemals.