
Stigma Cities: The Reputation and History of Birmingham, San Francisco, and Las Vegas
Jonathan Foster wuchs in Birmingham, Alabama, auf, einer Stadt, die er liebte, und war gezwungen, sich mit ihrem Ruf als Rassenstadt auseinander zu setzen. Dabei begann er sich zu fragen, wie andere Städte mit ähnlichen Stigmata umgingen, die sich aus Verhaltensweisen und Ereignissen ergaben, die nicht der Norm entsprachen. Er wollte wissen, wie sich solche Stigmata im Laufe der Zeit verändern und wie sie sich auf den Ruf einer Stadt und ihre Bewohner auswirken. Diese Fragen führten zu dieser Untersuchung über die Rolle von Stigma und Geschichte in drei sehr unterschiedlichen Städten: Birmingham, San Francisco und Las Vegas.
In der Ära der Bürgerrechte wurde Birmingham als "Bombingham" bekannt, ein Ort ständiger reaktionärer und rassistischer Gewalt. Las Vegas entwickelte sich zur bekanntesten "Sin City" der Nation, und San Francisco wurde aufgrund seiner Toleranz gegenüber Homosexualität als Hauptstadt des schwulen Amerikas wahrgenommen. Stigma Cites zeigt, wie kulturelle und politische Trends die Wahrnehmung der Verrufenheit dieser Städte beeinflussten und wie ihr Status als Stätten des Lasters und der Gewalt wiederum die Entwicklungsentscheidungen beeinflusste, von Birminghams Bemühungen, seinen Ruf als rassistische Stadt loszuwerden, über San Franciscos Umwandlung seines Stigmas in einen Punkt des Stolzes bis hin zu Las Vegas' Nutzung des Glücksspiels zur Förderung von Tourismus und Wirtschaftswachstum.
Fosters innovative Studie ist das erste Werk, das die bedeutenden Auswirkungen stigmatisierter Identitäten auf urbane Orte untersucht. Sie legt nahe, dass der Ruf, nicht weniger als die physischen und wirtschaftlichen Kräfte, erklärt, wie und warum sich Städte entwickeln. Das Buch ist ein fesselndes Werk der Geschichte und Stadtsoziologie und beleuchtet die Bedeutung von Wahrnehmungen bei der Gestaltung der Geschichte von Metropolen.