
Quiet Revolutionaries: The Married Women's Association and Family Law
Dieses Buch erzählt die bisher unbekannte Geschichte der Married Women's Association. Im Gegensatz zu konventionellen Familienrechtsgeschichten, die sich auf die juristischen Akteure konzentrieren, beleuchtet es die wenig bekannte, aber unverzichtbare Arbeit einer engagierten Gruppe von Aktivisten, die ihr Leben lang dabei waren.
Die 1938 gegründete Married Women's Association machte die Reform des Familienvermögensrechts zu ihrem Hauptanliegen. Der Name ist trügerisch harmlos und deutet auf Teepartys und Wohltätigkeitsveranstaltungen hin, aber in Wirklichkeit war die MWA oft in dramatische Auseinandersetzungen mit Politikern, Beamten und Gesetzeskommissaren verwickelt. Der Vereinigung gehörten einflussreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens an, darunter die Abgeordnete Edith Summerskill, die Schriftstellerinnen Vera Brittain und Dora Russell sowie die Anwältin Helena Normanton. Sie setzten sich für Themen ein, die auch heute noch im Familienrecht debattiert werden.
Quiet Revolutionaries wirft ein neues Licht auf die Rechtsreformen von damals und heute, indem es langjährige Annahmen in Frage stellt, zeigt, dass eine stückweise Gesetzgebung ein wirksames Sprungbrett für eine umfassende Reform sein kann, und verdeutlicht, dass erfolglose Gesetzesentwürfe, auch wenn sie heute oft in Vergessenheit geraten sind, immer noch wichtige Auslöser für Veränderungen sein können. Das Buch stützt sich auf Interviews mit Freunden und Familienangehörigen der Mitglieder sowie auf Tausende von Archivdokumenten und ist eine Pflichtlektüre für Juristen, Rechtshistoriker und alle, die die Geschichte der Rechtsreform von Grund auf erforschen wollen.