Bewertung:

Das Buch ist eine eindringliche Auseinandersetzung mit dem Leben eines Teenagers, seiner Identität und seinem Trauma, erzählt durch den Strom des Bewusstseins der Hauptfigur Sarah. Es zeichnet sich durch komplexe Charaktere, magischen Realismus und eine emotionale Reise aus, die bei vielen Lesern Anklang findet. Einige Leser waren jedoch unzufrieden mit dem Mangel an konkreten Antworten und Klarheit in der Erzählung.
Vorteile:⬤ Lebendige und realistische Darstellung von Teenager-Charakteren.
⬤ Fesselnder Schreibstil mit einer Erzählung im Strom des Bewusstseins.
⬤ Komplexe Charaktere und tiefgreifende emotionale Themen.
⬤ Starker Einsatz von magischem Realismus zur Erforschung von Identität und Trauma.
⬤ Schnelle Lektüre, die fesselnd und schön gestaltet ist.
⬤ Einige Leser fanden die Erzählung zweideutig und ohne konkrete Antworten.
⬤ Einige waren von der Gesamtwirkung enttäuscht und hielten es für eine durchschnittliche Lektüre.
⬤ Es gab kleinere Probleme mit dem Zustand des physischen Buches bei der Ankunft.
(basierend auf 59 Leserbewertungen)
Still Life With Tornado
Die sechzehnjährige Sarah kann nicht zeichnen. Das ist ein Problem, denn so lange sie denken kann, hat sie „Kunst gemacht“. Sie glaubt, dass sie eine existenzielle Krise hat. Und sie könnte Recht haben, denn sie trifft immer wieder auf vergangene und zukünftige Versionen von sich selbst, während sie durch die städtischen Ruinen von Philadelphia streift.
Oder vielleicht wacht sie endlich auf und erkennt den Tornado, der ihre Familie ist, den Tornado, der vor sechs Jahren ihren einst geliebten älteren Bruder aus einem Grund, an den sie sich nicht recht erinnern kann, quer durchs Land trieb. Nachdem sie jahrzehntelang „für die Kinder“ zusammengeblieben sind und ihre Familie auf einem Fundament aus Lügen und häuslicher Gewalt aufgebaut haben, sind Sarahs Eltern nun am Ende. Nun muss sich Sarah mit den Jahren auseinandersetzen, die sie schlafwandelnd in den Trümmern ihrer toxischen Ehe verbracht hat.
Wie Sarah selbst oft feststellt, ist nichts an ihrem Schmerz auch nur im Entferntesten originell - und doch tut es weh. Einfühlsam, herzzerreißend und letztlich hoffnungsvoll ist dies ein lebendiges Porträt von Missbrauch, Überleben und Wiederauferstehung, das den Leser noch lange nach der letzten Seite begleiten wird.