Bewertung:

Marla Cone's „Silent Snow: The Slow Poisoning of the Arctic“ (Die langsame Vergiftung der Arktis) befasst sich mit der alarmierenden Verschmutzung der Arktis und stellt die falsche Vorstellung von einer unberührten Wildnis in Frage. Anhand von Beweisen und persönlichen Erzählungen schildert sie detailliert, wie Schadstoffe, insbesondere PCB, in die Arktis gelangen und sowohl die Tierwelt als auch die indigene Bevölkerung beeinträchtigen. Das Buch verbindet wissenschaftliche Fakten mit menschlichen Geschichten und macht den Leser mit den weitreichenden Folgen der Umweltzerstörung vertraut.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung, die wissenschaftliche Forschung mit persönlichen Geschichten von Ureinwohnern verbindet.
⬤ Schärft das Bewusstsein für die Umweltprobleme in der Arktis und die Auswirkungen der globalen Verschmutzung.
⬤ Komplexe Themen wie der „Grashüpfer-Effekt“ und die Bioakkumulation von Giftstoffen werden ausführlich erklärt.
⬤ Fördert das Verantwortungsbewusstsein und die Verbundenheit mit dem Umweltgeschehen.
⬤ Einige Rezensenten wiesen auf Unstimmigkeiten oder Ungenauigkeiten bei der Beschreibung bestimmter Orte hin, wie z. B. Barrow, Alaska.
⬤ Teile des Buches können aufgrund der Art des Themas als übermäßig deprimierend oder alarmierend empfunden werden.
⬤ Manchmal wirkt das Gleichgewicht zwischen persönlichen Anekdoten und wissenschaftlichen Daten unausgewogen.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Silent Snow: The Slow Poisoning of the Arctic
Die Arktis, die traditionell als das letzte große, unberührte Gebiet der Erde gilt, ist in Wirklichkeit die Heimat einiger der am stärksten kontaminierten Menschen und Tiere des Planeten.
Die Umweltreporterin der Los Angeles Times, Marla Cone, die von den Pew Charitable Trusts einen großen Zuschuss für eine umfassende Studie über die sich verschlechternde Umwelt in der Arktis erhalten hat (das erste Mal, dass Pew einen solchen Zuschuss an einen Journalisten vergeben hat), reiste quer durch die Arktis, von Grönland bis zu den Aleuten, um herauszufinden, warum die Arktis giftig ist. Silent Snow ist nicht nur eine wissenschaftliche, sondern auch eine persönliche Reise.
Ob auf der Jagd nach riesigen Grönlandwalen mit den Ureinwohnern Alaskas, die um den Schutz ihrer Lebensgrundlage kämpfen, oder auf der Suche nach gefährdeten Eisbären in Norwegen - Cone berichtet mit dem Blick eines Insiders über die Gefahren der Umweltverschmutzung für die einheimische Bevölkerung und die Ökosysteme, darüber, wie sich die arktischen Kulturen an diese Verschmutzung anpassen, und darüber, welche Lösungen eine Verschärfung der Krise verhindern können.