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Tacit Knowledge: Post Studio/Feminism: Calarts 1970-1977
Schlüsseltexte und Dokumente aus den goldenen Jahren des CalArts-Programms
Dieser Band gibt einen Einblick in die komplexen künstlerischen und pädagogischen Praktiken, die das erste Jahrzehnt des California Institute of the Arts (CalArts) prägten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den konzeptuellen und feministischen Strategien, die in und aus John Baldessaris Post-Atelier-Klasse sowie Judy Chicagos und Miriam Schapiros Feminist Art Program entwickelt wurden, das 1970 initiiert und 1971 an die neu gegründete Kunstschule gebracht wurde.
Da Post-Atelier- und feministische Praktiken am CalArts oft durch die spezifische Verschränkung von kognitiven und (gewohnheitsmäßigen) körperlichen Wissensformen gekennzeichnet sind, fungiert die Idee des stillschweigenden Wissens und damit des Lernens durch soziale und performative Handlungskontexte als übergreifendes Prinzip, das alle Beiträge des Buches verbindet.
Mit kurzen Einführungen zu Künstlern wie Baldessari, Alison Knowles, Barbara Bloom, Matt Mullican, James Welling, Jack Goldstein und anderen, Texten von Paulo Friere, Peter Plagens, Michael Polanyi und Daniel Buren, ausführlichen Fallstudien zu einzelnen Arbeiten und einem breiten Spektrum an dokumentarischem und fotografischem Material ist Tacit Knowledge im Stil eines Magazins gestaltet und ermöglicht eine vielfältige und lebendige Annäherung an die Ideen, die die frühen Jahre von CalArts prägten.