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Voices of the Poor in Colombia: Strengthening Livelihoods, Families, and Communities
Diese jüngste Voices of the Poor-Studie führt die Tradition der partizipativen Forschung der früheren Voices-Arbeiten der Weltbank mit neuen Modulen fort, die sich auf die Handlungsempfehlungen der armen Bevölkerung konzentrieren.
Im Sommer 2002 diskutierten 942 arme Frauen und Männer aus zehn armen Gemeinden in Kolumbien über dringende Probleme, mit denen ihre Familien und Gemeinden konfrontiert sind. Sie berichteten über ihre Erfahrungen, Frustrationen und Hoffnungen auf eine Verbesserung ihrer sich verschlechternden Lebensbedingungen, die allgegenwärtige Gewalt in ihren Häusern und Gemeinden und die sehr schlechten Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten vor Ort.
Voices of the Poor in Colombia (Stimmen der Armen in Kolumbien) enthält auch Vorschläge, die von den Gemeinschaften entwickelt wurden und von denen sie glauben, dass sie echte Verbesserungen für ihr Leben bringen können. Aus den mehr als 250 ausgearbeiteten Handlungsempfehlungen lassen sich zwei große Muster erkennen. Erstens sehen die Armen die Probleme des Lebensunterhalts, der Unsicherheit und der Bildung als eng miteinander verbunden an, und Fortschritte müssen an allen drei Fronten gleichzeitig erzielt werden, wenn überhaupt etwas erreicht werden soll.
Zweitens werden die Haushalte als die kritischen Bereiche angesehen, in denen Entwicklungsprobleme beginnen und sich dann ausbreiten, und reaktionsschnelle und wirksame lokale Institutionen sind von enormer Bedeutung, wenn arme Familien und Gemeinschaften harmonischer, sicherer und wohlhabender werden sollen. Trotz der allgemeinen politischen Gewalt ist ein wichtiges Ergebnis dieser Arbeit die weit verbreitete Ansicht, dass ein stärkerer Zusammenhalt und stärkere Familien und lokale Organisationen die Grundlage für mehr Frieden und Entwicklung sind.