
Voices in the Legal Archives in the French Colonial World: The King is Listening
Voices in the Legal Archives in the French Colonial World: "The King is Listening" bietet anhand von dreizehn Original-Kapiteln eine nachhaltige Analyse der gerichtlichen Praktiken und Rechtsstreitigkeiten während der ersten Epoche der französischen Expansion in Übersee.
Das übergeordnete Ziel dieses Bandes besteht darin, eine differenziertere "Sozialgeschichte des Kolonialismus" zu erarbeiten, indem er sich weitgehend auf das achtzehnte Jahrhundert konzentriert, das sich ungefähr von 1700 bis zum Ende des Zeitalters der Revolutionen in den 1830er Jahren erstreckt. Durch die kritische Untersuchung von Rechtspraktiken und Rechtsstreitigkeiten in der französischen Kolonialwelt, sowohl in ihrer atlantischen als auch in ihrer ozeanischen Ausdehnung, hat dieser Aufsatzband versucht, die eingebürgerte Gleichsetzung von Recht und Imperium zu hinterfragen, eine Idee, die auf der Vorstellung von Recht als einer Reihe von Doktrinen und kodifizierten Verfahren beruht, die ihren Ursprung in der Metropole haben und dann auf die Kolonien übertragen werden. In diesem Buch werden neue Ansätze und Methoden für eine Geschichtsschreibung des französischen Kaiserreichs entwickelt, die die staatliche Autorität als instabiler und umstrittener betrachtet. Voices in the Legal Archives versucht, die unzureichende Thematisierung von Frankreichs erstem Kolonialreich zu beheben, im Gegensatz zum Reich der kaiserlichen Ausdrücke nach 1830, dem weitaus mehr wissenschaftliche Aufmerksamkeit zuteil wurde.
Dieses Buch ist für Wissenschaftler der französischen Geschichte und der vergleichenden Geschichte der europäischen Imperien und des Kolonialismus interessant.