Bewertung:

Das Buch „Ballots and Bullets“ von James Robenalt bietet eine gut recherchierte und fesselnde Erzählung über ein tragisches Kapitel in der Geschichte Clevelands, in deren Mittelpunkt die Schießerei von Glenville im Jahr 1968 steht. Es untersucht die Überschneidung von Ethnie, Politik und sozialen Unruhen und hebt die gegensätzlichen Philosophien von Martin Luther King Jr. und Malcolm X hervor. Viele Rezensenten lobten die Relevanz des Buches für zeitgenössische Themen wie Ethnie und Polizeibrutalität.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und dokumentiert
⬤ fesselnd erzählt
⬤ relevant für heutige soziale Themen
⬤ bietet eine gründliche historische Darstellung
⬤ zum Nachdenken anregende Schlussfolgerungen
⬤ fesselt die Leser mit einer rasanten Erzählung
⬤ hebt kontrastreiche Perspektiven hervor.
Einige Leser empfanden die geschilderten Ereignisse als schwer und schwer verdaulich; einige wenige könnten den Inhalt als düster oder trostlos in Bezug auf aktuelle gesellschaftliche Themen empfinden.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Ballots and Bullets: Black Power Politics and Urban Guerrilla Warfare in 1968 Cleveland
Am 23.
Juli 1968 lieferte sich die Polizei in Cleveland eine Schreckensnacht mit schwarzen Nationalisten, bei der sechs Menschen getötet und mindestens 15 verwundet wurden. Das Feuergefecht löste tagelange schwere Ausschreitungen aus.
Die Konfrontation kam überraschend, da Cleveland gerade Carl Stokes gewählt hatte, den ersten schwarzen Bürgermeister einer US-Großstadt, der nur vier Monate zuvor den Frieden in Cleveland in der Nacht der Ermordung von Martin Luther King Jr. bewahrt hatte. Jetzt lagen seine Glaubwürdigkeit und sein Ruf in Scherben; der Anführer der schwarzen Nationalisten, Fred Ahmed Evans, hatte mit öffentlichen Mitteln der Cleveland NOW die Gewehre und die Munition gekauft, die bei der Schießerei verwendet wurden.
Ballots and Bullets befasst sich mit den Wurzeln der Gewalt und ihren politischen Folgen in Cleveland, einer Stadt, die für die Bürgerrechtsbewegung von besonderer Bedeutung war. Fünfzig Jahre später sucht das Gespenst der Rassengewalt und der Polizeibrutalität die Vereinigten Staaten immer noch heim.